Ederseepokal 2016
Frühsommersegeln bei Schwachem Wind
Schwacher Wind und frühsommerlich schönes Wetter prägten den Ederseepokal 2016. Bereits am Freitag trafen viele Teilnehmer ein. Kalli Draude hatte in der „Fischerhütte“ zu Bouillabaisse und Tapas geladen. Bis spät in die Nacht saß man anschließend noch am Clubhaus des ESV zusammen und stimmte sich auf ein schönes Regattawochenende ein.
Am Samstagmorgen ging es dann aufs Wasser. Zwar war die Startbereitschaft für 12.30 Uhr geplant, doch der schwache Wind ließ nach … leider. Daher dauerte es bis 13.30 Uhr bis es ernst wurde. Im Waldecker Becken fiel bei 1 bis 2 Beaufort aus östlicher Richtung der Startschuss. Christoph Zander vom Essener Turn- und Fechtklub (ETUF) gelang ein furioser Null-Start. Seinen Vorsprung ließ er sich bis ins Ziel nicht mehr nehmen. Nach Christoph Zander und seiner Crew segelte Helmut Claussen vom Wiking Yacht Club (WYC) auf den zweiten und Thomas Sander vom Segelclub Sorpesee Iserlohn (SCSI) auf den dritten Platz.
Die zweite Wettfahrt gestaltete sich besonders spannend. Während des gesamten Laufes führte eine Dreiergruppe. Auch der Wind mit Drehern von 30 bis 40 Grad konnte keinen der drei bremsen. Die Entscheidung um Sieg und zweiten Platz fiel erst auf dem letzten Vor-Wind-Kurs. Oliver Draude vom gastgebenden Edertaler Segel Verein (ESV ´86) hatte die Bootsnase vorne und gewann die Wettfahrt. Ralf Clausen vom Segelclub Zeuthen (SCZ) wurde Zweiter vor Helmut Claussen (WYC) auf dem dritten Platz.
In der dritten Wettfahrt des Tages gelang Christoph Zander (ETUF) bei stark nachlassendem Wind erneut ein Start-Ziel-Sieg. Knut Viehweger vom Yachtclub Lörick (YCL) segelte auf den zweiten und Ralf Clausen (SCZ) auf den dritten Platz. Wettfahrtleiter Winfried Geisler versuchte noch eine vierte Wettfahrt zu starten, doch die kam nicht mehr zustande. Der Wind hatte so stark nachgelassen, dass nur noch einzelne Böenfelder über den See zogen.
Welcher Wertschätzung sich die Gastfreundschaft des ESV´86 und diese Regatta erfreut, lässt sich aus dem Besuch durch Crews von Schlei, Rursee, Baldeneysee, Sorpesee, Möhensee und aus Berlin ablesen. Auch H-Boot Altmeister Dirk Stadler ließ es sich nicht nehmen, aus Anlass dieser Regatta seinen Freund Kalli Draude zu besuchen. Nach der Regatta erreichte den veranstaltenden Verein folgendes Lob:
„Es hat uns allen dreien wirklich sehr gefallen und das lag in erster Linie nicht an der Platzierung sondern an den netten Menschen, die wir dort getroffen haben.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Der Autor dankt Christoph Zander und Oliver Draude für die Informationen, die diesem Artikel zu Grunde liegen.
Markus Spieker | Fotos: Heiko Mahling, Korbach
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