Ohne Wind nichts los
Edersee Pokal
Es war das erste Mal seit 25 Jahren, daß zum Edersee Pokal keine Wettfahrt stattgefunden hat.
Kalli Draude hatte am Freitag Abend in die Fischerhütte zum Fischessen eingeladen - wie jedes Jahr. Und wie jedes Jahr wollte keiner fehlen und so machten sich die Auswärtigen am Freitag Morgen auf den Weg. Die weiteste Anreise hatte dieses Jahr Dirk Stadler. Bis spät in die Nacht dauerte das erste Wiedersehen nach dem langen Winter.
Bei der Steuermannsbesprechung am Samstag gegen 12.00 Uhr ließ der Wettfahrtleiter Winfried "Bizzie" Geisler den angetretenen Mannschaften wegen der allgemeinen Wetterlage mit dem ausgeprägten Hoch nur wenig Hoffnung auf Wettfahrten. Und so kam es auch: Um 13.00 Uhr ging "AP" hoch und am Abend dazu noch "H". Zwischendurch waren immer wieder Böenfelder über das Wasser gezogen - aber nichts Konstantes. Wir tranken derweil im Club Kaffee und aßen Kuchen. Diese hatten die Ehefrauen der Vereinsmitglieder in großer Anzahl und Qualität gebacken.
Am Abend war der Revierobmann vom Rhein, Peter Poensgen, in seinem Element. Er unterstützte den Edertaler Seglerverein beim Grillen indem er in einem großen Feuer die Holzkohle zum Grillen herstellte. An diesem Feuer klönten die Seglerinnen und Segler bis tief in die Nacht. Wieder hatten die Frauen des ESV sich große Mühe gemacht und viele verschiedene Salate aufgefahren.
Karl Suck ließ es sich nicht nehmen, mit den auswärtigen Seglern auf seiner Ederseefähre eine kleine Rundfahrt zu unternehmen.
Am Sonntag war der See glattgebügelt. Das änderte sich über Stunden nicht. Gegen Mittag hob Bizzi die Startbereitschaft auf, ließ uns auskranen und ein letztes Mal im ESV zusammenkommen. Statt einer Siegerehrung wurden die Preise, schöne Osterkörbe, unter den Teilnehmern verlost.
Wir danken sehr sehr herzlich für die familiäre Atmosphäre und die Mühen, die Mitglieder im Organisationsteam des ESV für uns Segler auf sich genommen haben.
Wir werden auch im nächsten Jahr den Ruf an den Edersee folgen.
Christoph Zander, GER 1393