H-Boote auf dem brodelnden Ammersee.
H-Boote auf dem brodelnden Ammersee.

Starkwind am Ammersee

Thomas-Munk Pokal

Die Wetterlage war sehr wechselhaft und im Vorfeld wurde zwischen 2 und 26 Knoten und Dauerregen alles vorhergesagt. Aufgrund der Ferienzeit und des Wetterberichtes hatten einige Boote wegen höherwertigen Familienprioritäten nicht melden können. Mit 21 Crews war es in der 29. HSC H-Boot Regatta aber wieder eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Neben den 3 Gastboten von anderen Seen, stellten 18 Boote vom Ammersee das Feld, wobei der HSC mit 10 Booten erwartungsgemäß das stärkste Kontingent stellte.

Erfreulich war vor Allem auch, dass unser neues H-Boot Team Günther Schäfer mit Frau Birgit und Tochter Laetitia an den Start ging und mit Sandra Boschert auch eine ausgesprochene talentierte Jungseglerin sich ans Steuer des H-Bootes setzte.

Die Favoriten waren der frisch gebackene Schweizer Meister Walter Pulz aus Feldafing mit Roger Lübbe (YCF) und Manuel Blume (FSV), der Vorjahressieger Stephan Gröger (SMCÜ) mit Familiemitglieder Silvia (RCO) und Markus (FSÜ), Altmeister Wig Kellner mit Klaus Richter (HSC) und Roswitta Buchner (BYC), Siegfried Merk mit Sammy Schröder (ASC) und Sepp Hammerlindl (RCO) und das Ehepaar Jörg und Tanja Roller HSC) beim Steuermann Tanja´s Vater Ottokar Klein (WAB).

Alle haben die Thomas-Munk Regatta in der Vergangenheit schon gewonnen oder waren mehrmals auf dem Stockerl. Wettfahrtleiter Wux Gerling fackelte nicht lang und schickte um 11:00 am Samstag bei Dauerregen und Südwind und Windstärke zunächst 2 später 3 bis 5 alle Teilnehmer auf den See. Nach dem der Regen immer stärker und der Wind immer böiger und drehender wurde hatte er aber nach 2 Wettfahrten ein Einsehen und schickte die nassen Segler in den Hafen. Es war trotz Dauerregen und wechselnden Winden (einmal mit einen sehr starken Süd-West-Kipper), nicht wirklich verwunderlich, dass die 5 Favoriten auch in obiger Reihenfolge nach den beiden Wettfahrten vom Samstag vorne lagen. Am Besten hatten sich Walter Pulz auf den Ammersee und auf Wind & Wetter eingestellt und holte in der ersten Wettfahrt den weit führenden Wig Kellner noch ein und belegten nach zwei Wettfahrten mit zwei 1. Plätzen souverän mit der Idealpunktzahl 2 den ersten Platz vor Stephan Gröger mit 7 Punkten (2./ 5.Platz) und Wig Keller mit 8 Punkten (zweimal 4. Punkt). Mit je 11Punkten belegten Sigi Merk und Ottokar Klein die Plätze 4 und 5. Positiv aufgefallen ist aber auch Peter Lilier, der das erste H-Boot im HSC hatte, und der trotz Badeausflug mit zwei 6. Plätzen aufhorchen ließ. Ebenso Sigi Aenderl, der in der 2 Wettfahrt seine führende Position zwar nicht verteidigen konnte, aber einen sehr guten 3. Platz heimbrachte.

Nach einem gemütlichen Abend der H-Boot-Familiy ließ Wux Gerling am Sonntag die H-Boote zu den ausstehenden 2 Wettfahrten antreten. Der Wind frische schnell auf 4-6 Beaufort auf. Hier zeigte sich, dass Walter Pulz mit einem weiteren überlegenen 1. Platz vor Wig Kellner sein erster Sieg bei der Thomas Munk Regatta nicht mehr zu nehmen war. Die 4 Wettfahrt war dann für die Segelmacher. 8 Beaufort brachte nach der ersten Kreuz alle zur Erkenntnis, den Schaden an Mensch und Material zu minimieren und sich in den Hafen zu retten. Wux Gerling brach die Wettfahrt ab. Personalschäden blieben zum Glück aus, einige Segel zeigten aber deutliche Abnutzungserscheinungen.
So ergab sich in der Endabrechnung für die Stokerlplätze:
1.Walter Pulz x Punkte mit Gewinn des Thomas-Munk-Gedächnispreis übergeben von Thomas Eltern Peter und Marlene. 2. Wig Kellner mit 10 Punkten 3. Stephan Gröger mit 12 Punkte.
Auf den Preisrängen folgten: Sigi Merk, Ottokar Klein, und Peter Lilier. Den Sonderpreis für den 15. ging an die Crew Quinger/Danier/Hackl. Der Sonderpreis Frauen-Power wie 2009 an die Augsburger Elisabeth Ernicke-Sauer und Henriette van la Chevallerie.

Vom HSC waren neben Wig mit seiner Crew noch folgende Mannschaften im Rennen und belegten
Im nächsten Jahr feiern der HSC die 30. H-Boot Regatta und wir sich sicher ein paar besondere Schmankerl einfallen lassen.

Christoph Quinger

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