Wind von lau bis ruppig

Am Wochenende 28./29. Mai richtete der Aachener-Boots-Club e.V. seine traditionelle Klenkes-Regatta aus. 13 H-Boote gingen zusammen mit 8 Kielern an den Start. Diese Regatta wird traditionsgemäß von H-Booten, Kielzugvögeln und Dyas gesegelt – leider bekam die Dyas-Flotte nicht genügend Boote an die Startlinie. Als ausländische Gäste durften der ABC den bekannten H-Boot-Segler Hans Peulen aus Roermond (H-Boot NED-90) begrüßen.

Samstags startete der 1. Lauf bei milden Temperaturen mit gutem Segelwind, der dann leider wie bei „Windguru“ gemeldet, pünktlich nachließ. Es galt jetzt, mit optimalem Trimm die typischen Windlöcher zu umfahren, was den mit dem Rursee vertrauten Seglern natürlich gelang. Den ersten Lauf beendete eine Bahnverkürzung und brachte der Crew Rainer Ochs, Wilhelm Jonkmanns und Thomas Frische vor Stephan Dauber, Axel Poschpischil und Jochen Dauber die ersehnten Punkte.

Nach einer kurzen Pause wurde dann von Wettfahrtleiter Olaf Just ein 2. Lauf gestartet, der dann bei nur noch leichtem Wind – aber über die gesamte Distanz - gesegelt wurde. Nach den ersten beiden Läufen war es sehr eng auf der Zwischenliste – die ersten beiden Mannschaften waren punktgleich – auch die Dritte und Vierte Mannschaft.

Am Abend servierte Familie Tairi ein vorzügliches warmes Buffet, Rinderbraten in Rotweissauce, Putenschnitzel in Champignonsauce, verschiedene Gemüse und eine großzügig bemessene, schön arrangierte Salatauswahl. Man ließ es sich schmecken, bevor es dann zum „traditionellen Printenweitwurf“ durch den Präsident Rainer Ochs kam. Punktgenau geworfen – und gut gefangenen – Werfer und Fängern sei Dank, dass auch diese „Printenverteilung“ erfolgreich und unter allgemeiner Erheiterung über die Bühne ging. Ein gemütlicher Abend mit Freibier und vielen angenehmen Gesprächen beendete den Tag.

Sonntags startete der 3. Lauf bei zunächst mäßigem Wind in der „Düse“, der dann aber deutlich bis auf 6 Windstärken auffrischte. Während sich auf dem Wasser Schaumkronen zeigten, kämpften die Segler gegen stark böige Winde und extrem drehende Windrichtungen. Bei einigen Kielzugvögeln ließen sich Kenterungen nicht mehr vermeiden. Selbst einige H-Boote hielten es für richtig, ihren Spi bei diesen Winden nicht zu setzen. Mit diesen widrigen Windverhältnissen hatten Segler wie auch den Wettfahrtleiter Olaf Just stark zu kämpfen. Tonnen trieben ab und letztlich streikte auch noch das Tonnenlegerboot. Trotzdem wurde dieser Lauf sehr spannend und bis zum Einlauf war wirklich noch alles offen.

Letztendlich setzte sich Stephan Dauber (ABC) mit Axel Pospischil / Jochen Dauber vor Rainer Ochs (ABC) mit Wilhelm Jonkmanns / Thomas Frische und Erich Offermanns (ABC) mit Winfried Radermacher / Guido Halterbeck durch.

Die H-Boot-Flotte Rursee sagt herzlichen Dank allen Helfer auf Wasser und an Land. Es war ein gelungener Auftakt in die Regattasaison des neu gewählten ABC-Sportwart Micky Junge, der, neu im Amt, alles reibungslos organisiert hatte. Auch Wettfahrtleiter Olaf Just meistete die nicht optimalen Windverhältnisse durch die Wahl guter Kurse.

Anne Offermanns und Wilhelm Jonkmanns