Sturm in Holland
3219 Holland Trophy
Die Holland Trophy wurde erstmals beim ARZV auf dem Alkmaader Meer ausgetragen.
Leider war die Beteiligung mit 10 H-Booten einer Ranglistenregatta mit Faktor 1,40 nicht angemessen, dabei waren die Voraussetzungen eigentlich ideal. Eine schöne Marina, hervorragende Gastgeber und eine freie Wasserfläche ohne großen Baumbestand sorgten für das passende Umfeld.
Der erste Wettkampftag bescherte uns stürmisches Wetter mit konstant 27 Knoten und Böen über 35 Knoten. Trotzdem entschied die Wettfahrtleitung sich zum Start der Regatta. Wir entschieden uns für einen Startverzicht und sollten Recht behalten. Schon auf dem ersten Spinnakerkurs brach bei NED 70 der Mast und die Wettfahrten wurde umgehend abgebrochen.
Auch der 2. Wettfahrttag brachte unverändert stürmische Verhältnisse und da die Wettervorhersagen für den ganzen Tag keine Änderungen prognostizierten wurde alle Wettfahrten für diesen Tag frühzeitig abgesagt.
Somit stand Sightseeing der angrenzenden Städtchen auf dem Programm. Das Städtchen Alkmaar hat uns sehr gut gefallen und ist wirklich zu empfehlen. Abends verfolgten alle gemeinsam auf Großbildleinwand die anstehenden Fußballspiele der EM. Unsere Gastgeber, größtenteils farbenprächtig in orange ausstaffiert, waren am Ende leider nicht so glücklich, da Holland das Spiel gegen Dänemark verlor. Wir Gäste hatten es da besser, da sich Deutschland gegen Portugal durchsetzen konnte.
Hans Peulen nutze den wetffahrtfreien Tag um den Schaden der havarierten NED 70 in seiner Werft zu beheben. Dies gelang in Rekordzeit und am Samstag Abend stand das Schiff von Marcel Buijs mit neuem Mast und neuem laufenden Gut wieder im Hafen.
Der Sonntag bescherte dann endlich optimale Wettkampfbedingungen. Bei Sonnenschein, leichter Bewölkung und konstanten 3 Windstärken konnten vier Wettfahrten gesegelt werden.
Souverän gewann die Mannschaft um Michel, Hans und Marjolein Peulen. Auch auf das Siegertreppchen gelangten Peter Späth und Knut Viehweger mit ihren Crews.
Fazit: Dieser Austragungsort hat eine bessere Beteiligung verdient und wir hoffen im nächsten Jahr auf ein größeres Teilnehmerfeld.
Heinz Kirchoff, Crew auf der GER 1667