Elfi-Pokal mangels Wind nicht vergeben

Das kann auch der besten Wettfahrtleitung fast überall auf dieser Welt passieren: kein segelbarer Wind – zwei Tage lang. Immer wieder machten Windflecken und -striche aus Nordost den 51 gemeldeten Mannschaften aus AUT, GER und SUI Hoffnungen, dass Ilja Wolf doch noch eine der vier geplanten Wettfahrten starten können würde. Doch das Sahara-Hoch „Achim“ brachte nur tropische Hitze über das gesamte Land und die Hundstage in Fahrt, jedoch nicht die wartenden H-Boot-Teams.In Erinnerung bleiben dürfte allen Seglerinnen und Seglern neben der Flaute und den karibischen Temperaturen allerdings auch das Sterne-reife Dinner auf der BYC-Terrasse und der sagenhaft schöne Blick auf den See, Wetterstein und Zugspitze.

124 Jahre alt wurde der Bayerische Yacht-Club am Samstagabend, was wir alle mit einem Glas Champagner feiern durften. Die Casino-Crew verwöhnte alle Anwesenden dann mit einer sehr ausgewogenen Variation von Blattsalaten mit Nocken vom Lachstatar, mit dem der Grüne Veltliner wunderbar am Gaumen zusammen spielte, gefolgt von zarten Tournedos vom Rinderfilet mit einer köstlichen Pfeffersauce, hausgemachtem Kartoffelstrudel und Sommergemüse. Wer dann noch nicht im siebten (Menü-)Himmel über dem Hafen angekommen war, rollte mit den Augen bei einem nicht zu süßen, fruchtig-sahnigen Beeren-Tiramisu mit Eiscreme. Der Beifall für die Küche, zu dem Ilja nach dem Hauptgang aufrief, war mehr als verdient - vielleicht das beste Regatta-Menü der Saison 2012.

Christopher Nordhoff