H-Boote und Optis auf einer Bahn
Herbstregatta
Etwas unheimlich muß es den Optiseglern schon sein, wenn sie mit H-Booten gemeinsam auf gleicher Regattabahn unterwegs sind, doch vielleicht auch ein bißchen stolz, hin und wieder einem der relativ großen Boote gelegentlich Raum abzuverlangen. Daß es trotzdem geht mit so unterschiedlichen Klassen eine Wettfahrtserie durchzuführen, hat die Seglergemeinschaft Scharmützelsee wieder bewiesen.
16 H-Bootsegler hatten ein schönes Regatta-Wochenende und sind 5 Wettfahrten gesegelt. Der Wind war bei den 4 Wettfahrten am Samstag unterschiedlich in Richtung und Stärke bis 14 knoten und schwierig zu segeln. Sonntag dann nur bis 6 knoten aber relativ konstant. Die Optis waren bereits Samstag fertig und Sonntag nicht mehr auf der Piste.
Thilo Beuster als Lokalmatador und Dirk Stadler sowie Thomas Kausen waren wie immer favorisiert, doch jeweils nicht mit Stammcrew angetreten. Thomas hat sich am Samstag mit zwei ersten Plätzen schon mal empfohlen. Einmal Start-Ziel-Sieg und das weitere mal mit Turbo durch das ganze Feld von ganz hinten bis ganz vorne.
Dirk meinte, der See versteht ihn nicht und sammelte Punkte, während Thilo als Verfolger immer vorne dabei war.
Neu in der H-Boot-Szene waren auf GER 1456 Sonja und Felix Krabbe mit Lars Bähr, die schon am Samstag knapp mit 6 Punkten vor Thomas (7 Punkte), Thilo Beuster (8 Punkte), Zuppel (10 Punkte) und Andi Baier (11 Punkte) führten und letztlich nach spannendem Rennen am Sonntag mit einem 4. Platz die Serie gewannen. Zuppel hatte einen guten Sonntag und gewann vor Thilo, was erst im Ziel klar war. Thomas und Sonja beharkten sich das ganze Rennen auf Platz 4 und 5, doch wer vor wem bei diesen Positionen ins Ziel kommt, war in der Schlußabrechnung nicht entscheidend. Thilo hätte in diesem Lauf erster werden müssen, um insgesamt zu gewinnen. Spannung bis zum Schluß, was will man mehr?
Soweit zum sportlichen Teil der H-Boote auf dem Wasser. Es war wirklich spannend. Entspannend und harmonisch war dagegen die gesamte Veranstaltung an Land. Am Freitag nachmittag reisten die meisten Teilnehmer an, wurden mit der kompetenten Crew vom SGS eingekrant und anschließend mit Begrüßungsfreibier angegossen.
Am Freitag hatte ich Geburtstag und wollte das eigentlich nicht groß an die Glocke hängen. Doch wie es so kommt, ist das dann doch klar und Peter Nürnberger ließ es sich nicht nehmen, mit einer Schnapsrunde zu gratulieren. Ich habe mich sehr über diese Geste gefreut und dann natürlich bei allen Anwesenden nochmal nachgeholfen. So nahm der Abend seinen gemütlichen Lauf. Samstag abend wieder eine gesellige Runde mit Klönschnak wegen Regen im wunderschönen reetgedeckten kleinen Clubhaus.
Sonntag dann nach Schluß der Wettfahrten allgemeines Auskranen mit Hilfe von DLRG-Leuten zum Trailerschieben. Danke hierfür an die Beteiligten.
Danke auch an den Wettfahrtleiter Frank Nachtigall, der diese Veranstaltung mit seiner Mannschaft kompetent im Griff hatte.
Es war wieder schön am Scharmützelsee.
Bernd Zimmermann v/o Bommel