Souveräne Berliner gewinnen...
Harrasser Kanne 2013
Mit einem guten Meldeergebnis von 15 Booten, davon je eines aus Österreich, vom Ammersee und vom Berliner Wannsee startete die H-Bootflotte von Chiemsee und Simssee ihre diesjährige Segelsaison recht spät. Die beiden für Anfang Juni geplanten Wettfahrtserien im Verein Seglerheim am Chiemsee und beim Wassersportverein Fraueninsel mussten wegen des Hochwasseres abgesagt werden. Und auch für die 33. Harrasser Kanne waren die Voraussetzungen nicht allzu gut. Die Wettervorhersage versprach wenig Wind und viel Regen.
Wettfahrtleiter Hans Vogt ließ sich davon nicht beirren. Am Samstagmittag liefen die H-Boote auf sein Geheiß bei wenig Wind aus, und mancher dachte sich, das kann doch nichts werden. Doch er behielt, dank seiner Revierkenntnis, recht. Kaum waren die Boote im Startgebiet, schon stabilisierte sich die Westwindlage und ließ im Ergebnis drei schöne Wettfahrten zu. Der Regen allerdings kam prompt und die Teilnehmer wurden odentlich durchgewaschen.
Von Beginn an zeigte der Berliner Rossbach (VSaW) mit seinen Vorschiffsleuten Drtina und Laske, wer Herr im Ring ist. Zwar musste er der Crew von Martin Köhle (CYC) nach dem Start kurz den Vortritt lassen, unter Spinnacker war er aber klar vorne. Die Frage hieß immer nur, wer wird Zweiter. In Wettfahrt eins und zwei ging dieser Platz an Ullherr vom CYC mit Wöhrer und Kopp, bei Wettfahrt drei an Stadler (SRS) mit Freitag und Liebl. In dieser Reihenfolge beendeten sie auch den ersten Regattatag, dahinter kamen die Mannschaften Köhle, Hammermüller und Herrmann, dann Merk (DSC), Hammerlindl und Quinger, gefolgt von der einzigen Steuerfrau Xenia Wittig (BYC) vom Starnberger See mit Bud-Monheim und Zauner und schließlich die Österreicher Pesendorfer (SCE), Huemer und Watzal.
Am Sonntag war für den Ersten, die Berliner-Crew, bereits alles klar, sie brauchte nicht mehr anzutreten. Auf den Plätzen zwei bis sieben waren aber noch Positionskämpfe zu erwarten, da eine vierte Wettfahrt das Streichen des schlechtesten Ergebnisses möglicht macht. Diese Chance wollte Hans Vogt den Teilnehmern wohl nicht nehmen. Bei heftig drehendem und unstabilem Wind startete er die vierte Wettfahrt. Es ging auch gleich kunterbunt durcheinander. Schon nach halber Strecke hatte er ein Einsehen und kürzte die Regatta ab. Es gewann die Stadler-Crew, wurde damit Gesamtzweiter und setzte sich vor Ullherr. Ein zweiter Platz nützte Pesendorfer, der damit auf Gesamtrang sechs vorrückte und Wittig überholte, Merk überholte Köhle und wurde Gesamtvierter. Eine kräftige Korrektur des Vortagesergebnisses also.
Besonders erfreulich war die Beteiligung der Mitglieder der Flotte Chiemsee-Simssee, die insgesamt zwölf Starter stellt. Gesamtrang acht erreichte Reile mit seiner Frau und M. Ziegler, gefolgt von Staufner mit Zellner und Braun, alle vom SRSimssee. Zehnter wurde Haberstock (CYC) mit Hochschluze und von Chevallerie, es folgten Fink (CYC), Heckert, Junge, dann Obermaier (CYC) Obermaier, Steinfeld, weiter Krause (CYC), Huber, Schneider, dann Feller (CYC), Gnam, Zepter und schließlich Trepte, Trepte, Chrobak, ein Neumitglied sowohl im CYC als auch in der H-Boot-Flotte.
mak