H-Boot Flotte Starnberger See

Horst-Nebel-Preis

Was gibt es schöneres als bei sommerlichen Temperaturen und traumhaften Windverhältnissen (2-3 in Böen 4 Beaufort) Regatta zu segeln?

56 H-Boote aus ganz Deutschland und der Schweiz kamen an diesem Wochenende nach Tutzing an den Starnberger See. Einige von ihnen wollten schon einmal das Revier für die im Oktober statt findenden Deutschen Meisterschaften erkunden. Insgesamt 10 Mannschaften starteten für den Gast gebenden DTYC – auch das ein Rekord.

Dank der Hilfe von eifrigen Clubmitgliedern konnten  noch am Freitag  mehrere Liegeplätze im Nordhafen freigemacht werden. Dennoch lagen 10 H-Boote ordentlich im Päckchen. Dank des hohen Wasserstands konnten 2 H-Boote sogar direkt vor der Bank am Regattaturm festmachen, wo sonst nur Ruder- oder Elektroboote liegen.

Nach einem ausgiebigen Weißwurstfrühstück lief das Startschiff mit Wettfahrtleiter Frieder Achterberg pünktlich aus. Bei böigen 2-3 Windstärken aus Nord-Nord/Ost wurden am Samstag 3 Wettfahrten gesegelt.

Der erste Startversuch endete in einem allgemeinen Rückruf. Die „Black Flag“ wurde gesetzt, um den Übermut der Segler einzudämmen. Sieger der ersten Wettfahrt wurde Torsten Müller mit seiner Crew vom Bodensee, gefolgt von Kristin Wagner (DTYC) und Peter Zauner (YCSS) vom Starnbergersee. Nach der zweiten Wettfahrt gab es bei einigen Seglern lange Gesichter: Der führende Torsten Müller und auch der Dritte der ersten Wettfahrt Peter Zauner wurden wegen Frühstart disqualifiziert. Sieger der zweiten Wettfahrt war Micki Liebl vom MYC. Auf Rang zwei segelte Willi Gerlinger  vom BYC. Zur dritten Wettfahrt frischte der Wind auf. Der Sieg ging an Hans-Walter Fink, gefolgt von Kristin Wagner und Walter Pulz vom FSV.  Ein wunderbarer Segeltag ging zu Ende. Belohnt wurden die Segler mit Freibier und einer Portion Spanferkel.

Am Sonntag wurde bei ebenfalls guten Windverhältnissen die vierte und letzte Wettfahrt gestartet. Gesamtführende nach drei Wettfahrten war Kristin Wagner vom heimischen Club. Es galt die Gegner Micki Liebl und  Hans-Walter Fink vom YC Ruhrland in Schach zu halten. Das gelang dem Team anfangs, doch nach einer böigen Vorwindstrecke zog Micki Liebl am Gate vorbei. Eine spannende Aufholjagd begann. Der Sieg in dieser Wettfahrt wurde buchstäblich erst auf den letzten Metern der Zielkreuz entschieden.  Kristin Wagner fuhr mit den richtigen taktischen Entscheidungen ein bisschen schneller in Richtung Ziel und gewann die letzte Wettfahrt um Haaresbreite. Der Gesamtsieg ging damit an Kristin Wagner, Marcus Funke (MRSV) sowie Marion und Kai Adolph (DTYC). Zweiter wurde Micki Liebl, Petra Dietz und Andi Kunze (alle MYC), dritter wurde Hans-Walter Fink vom Baldeney See mit Matthias van der Donk (WVS) und unserem Klassenpräsidenten Christoph Zander (ETUF).

Damit durfte Hans-Walter Fink als bester „Auswärtige“ die Bootslaterne als Wanderpreis in Empfang nehmen durfte. Erster Leidtragender war Stefan Ramstetter (MYC) auf dem 11. Platz, er durfte den Lutz-Braklo Wanderpreis für 1 Jahr mit nach Hause nehmen. Auch die anderen Segler des DTYC schlugen sich wacker im qualitativ hochwertig besetzten Feld: Thomas Loewen schaffte gerade noch eine Platz in die Top 10, dahinter kamen dann Friedrich Hauger, Jakob Elfinger, Robert Huber, Francisca Gründobler, Josef Thallmair, Thomas Holtmann, Michael Mehlmann und Gerd Hedemann.

Marion Adolph, GER 1708

Lesen Sie auch den Bericht von Fritz Hauger.

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