Herbstregatta Romanshorn
Immerhin 12 H-Boote aus der Schweiz, Österreich und Deutschland konnte Wettfahrtleiter Ralph Müntener bei schönstem Herbstwetter begrüßen. Das schon traditionelle Weißwurstfrühstück sollte uns für den avisierten Nordwind stärken.
Dieser ließ aber den ganzen Tag auf sich warten. Außer ein bisschen Thermik tat sich zunächst einmal gar nichts, wie es im Herbst halt manchmal so ist. Erst nach 18 Uhr stellte sich ein leichter Westwind, den es an diesem Tag eigentlich gar nicht geben sollte, ein, der eine reguläre Wettfahrt zuließ. In dieser setzte sich Bruno Schwab vor Roman Juchli und Adi Gerlach durch. Am Abend trafen sich die Seglerinnen und Segler in der „Mole“ zu einem feinen Nachtessen, an dem die Don Q-Crew leider nicht teilnehmen konnte, weil die ganze Mannschaft zu einem doppelten 60. Geburtstag eingeladen war. Die Stimmung soll am Abend aber sehr gut gewesen sein und die zu Ende gehende Saison wurde offensichtlich ausführlich diskutiert und schon wieder Pläne für das Jahr 2014 geschmiedet.
Am Sonntag ging es dann um 9 Uhr schon wieder los. Es wehte überraschenderweise ein starker Nordwind mit 4 bis 5 Windstärken in der Spitze, der uns alles abverlangte. Bei entsprechend hoher Welle wurden 4 Super-Wettfahrten absolviert, die ausgesprochen spannende Positionskämpfe, tolle Manöver und rauschende Spigänge boten. Ein fantastischer Segeltag am Bodensee.
Offensichtlich hatte uns die Geburtstagsfeier richtig gut getan, denn wir konnten alle vier gesegelten Läufe für uns entscheiden. Sowohl an der Kreuz sowie auch unter Spi waren wir super gut unterwegs. Vor allem funktionierten auch die Manöver, von kleinen Ausnahmen abgesehen, perfekt. Es hat einfach riesigen Spaß gemacht. Sehr gut schlug sich auch Roman Juchli mit einem 2., zwei 3. und einem 4. Rang, ebenso Jürg Ganz, der mit Sohn Matthias alleine segelte, nachdem Eliane Menzi eine Erkältung mit sich herumschleppte. Bei diesem Wind zu zweit einen 3., zwei 2. und einen 6. Platz zu ersegeln, ist aller Ehren wert und verdient größten Respekt.
Nach dem Einlaufen durften die geschundenen und fertigen Segler eine wunderbare, heiße Kürbissuppe genießen, die die Lebensgeister einigermaßen wieder zurückbrachte.
Mit der von Ralph Müntener wie gewohnt routiniert durchgeführten Preisverteilung ging eine sehr schöne Veranstaltung zu Ende. Der Bodensee zeigte sich am Sonntag auch wieder einmal von seiner besten Seite, so dass zu hoffen bleibt, dass wir auch im nächsten Jahr wieder viele Teilnehmer haben werden.
Gerhard Fuchs