Spannend bis in die letzte Runde
Dr. Sparr Preis
Der Dr. Sparr Preis 2014 ausgerichtet von der SV 03 e.V. am schönen Wannsee war nicht nur für uns eine der spannendsten Regatten dieser Saison. Einige der 17 teilnehmenden Teams benötigten noch Qualifikationspunkte für die Zulassung zur Internationalen Deutschen Meisterschaft in Warnemünde. Würde nur eine Wettfahrt zu Stande kommen, wären wir gezwungen entweder zur Österreichischen Meisterschaft an den Traunsee oder zur Holland Trophy in die Niederlande zu fahren. Aus Sicht einer Berliner Mannschaft, wie uns, wäre der zusätzliche Aufwand für den letzten Qualifikationspunkt somit gewaltig gewesen. Das der Wind an diesem Wochenende nicht übermäßig stark blasen würde, besagte jeder Wetterbericht. Trotz offensichtlichen Windmangels gab die Wettfahrtleitung das Signal zum Auslaufen. Auf der Regattabahn angekommen, bemerkte jeder schnell, dass nicht nur die Windstärke die Durchführung einer Wettfahrt erschwerte, sondern vielmehr war es die Windrichtung, die beständig zwischen West und Nord pendelte. Nach einiger Wartezeit und mehreren Startversuchen wurde die Flotte zum weiteren Warten in den Hafen beordert. Um ca. 15 Uhr beendete der Wettfahrtleiter die Trauershow, sodass nun jeder Teilnehmer genug Zeit hatte, sich auf das Champions Leaque Finale und das abendliche Essen vorzubereiten.
Am Sonntag hatte der Wind auf West gedreht und war in der Stärke anfangs etwas stabiler. Das Startsignal ertönte pünktlich um 10:30 Uhr. Nach einem vernünftigen Start waren wir guter Hoffnung einen der vorderen Plätze belegen zu können. Diese Hoffnung verflog schon nach der zweiten Wende und wir fielen von Platz Zwei auf Platz Acht zurück. Anschließend übernahm Martin Metzing mit seinem Bruder Christian und Amelie Kapella die Führung und setzte sich um zweihundert Meter ab. Damit war der Sieg jedoch keinesfalls sicher. Im Ziel schmolz der Vorsprung auf gerade noch drei Zentimeter zusammen. Auch wir mussten mitansehen wie aus unserem erarbeiteten Dritten nur 20 Meter vor dem Ziel noch ein sechster Platz wurde. Nach diesem Wechselbad der Gefühle, wie man das Rennen mit Recht bezeichnen konnte, wurde der Start vor das Strandbad verlegt und eine weitere Wettfahrt angeschossen. Unstetige Windbedingungen sorgten auch in diesem Rennen für häufige und erhebliche Positionswechsel. Am Ende setzte sich Bernd Zimmermann mit seiner Crew Keding/Helms durch und gewann die zweite Wettfahrt. Mit dem Ende dieser zittrigen Wettfahrt war die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft komplett und wir konnten uns entspannen. Genau das tat der Wind dann auch, sodass keine dritte Wettfahrt mehr angeschossen werden konnte. Ein Lob gilt der Wettfahrtleitung, die trotz widriger Bedingungen zwei Wettfahrten ermöglichte und somit die Qualifikation einiger Mannschaften für die Meisterschaft sicherte.
Endergebnisse:
1. GER 1675 Metzing / Metzing / Kapella
2. GER 1679 Henzel / Schmidt / Peters
3. GER 1456 Bähr / Krabbe / Bähr / Nguyen
4. GER 1666 Jakubeit / Pochhammer /von Kettler
5. GER 1687 Elsner / Schmidt / Schulz.
Das Team von GER 1456