Alte Eichen regten sich nicht!
10 Tage nach der IDM hatte die SG Scharmützelsee zur Alte Eichen Regatta, die dieses Jahr gleichzeitig mit erhöhtem Faktor als Ostdeutsche Meisterschaft ausgeschrieben war, geladen.
Schon am Freitagnachmittag beim Abladen und Kranen unkte so manch einer, ob es nicht mit weniger Arbeit verbunden sei, das Schiff auf dem Trailer zu belassen, bei letzendlich gleicher "ersegelter" Punktzahl mit den Wasserliegern. Aber fleißige Hände von Mitgliedern des Vereins und den H-Boot-Seglern untereinander und die am Fahnenmast schlaff aber dennoch sichtbar hängende Freibierflagge beschleunigte das Aufriggen.
Der Samstag verging, ohne das ein Startversuch unternommen werden konnte; 37° C und ein kein Lüftchen, 18 Mannschaften vergnügten sich im See. Peter Nürnberger schnappte sich zwischendurch ein Schlauchboot, lud die Mannschaft um Fips Ulherr mit darauf und man unternahm per Motor eine Seerundfahrt mit STOP an einer der renomiertesten Ufergaststätten mit fantastischem Seeblick. Ein eisgekühltes Prickelgetränk in der Hand unter schattenspendenden Bäumen und der herrliche Blick auf den See ließen Fips raunen: "Ihr hoabts aber a nit so schlecht hie!" So haben er und seine Jungs wenigstens den See außerhalb der Saarower Bucht gesehen.
Abends wurden alle Teilnehmer mit einem leckeren Grillbufett, Salaten und einem weiteren Fäßchen Freibier verwöhnt. Übrigens ist an solchen Hundstagen gut gekühltes Getränk besonders wichtig, unsere neue Gastronomie hat`s perfekt gelöst.
Sonntag windtechnisch das gleiche Dilemma. Trotzdem waren sich alle einig, daß dafür keiner kann, die Stimmung war trotzdem gelöst. Peter Nürnberger bedankte sich als Nord-Ost-Chef bei allen 18 teilnehmenden Mannschaften, der Wettfahrtleitung um Vereinsvorsitzenden Frank Nachtigall, den Helfern und Schiedsrichtern und der Gastronomie verbunden mit der Einladung an alle Teilnehmer fürs nächste Jahr, wo garantiert mehr Wind sein wird. - 3 Flaschen Champagner hatte er auch dabei, jeweils für die weitesten Anreisen von Fips Ulherr und Micha Pochhammer, die 3. Flasche war für Dietrich Hartwig gedacht, langjähriger Teilnehmer aus unserem Verein und fast immer nur in Zweier-Besetzung segelnd, dafür gab`s einen Sonderbeifall. Außerdem hielt er auch noch eine Flasche Sherry hoch, um mich zum Bericht schreiben zu überzeugen mit den Worten:. "...weil Du das so gut kannst ". In dem Moment konnte ich mir nicht so ganz sicher sein, ob Peter nicht auch das Sherrytrinken gemeint haben könnte.
Thilo Beuster