Stadler-Crew gewinn Alpenpokal 2014
Mit seinem sechsten Sieg beim Alpenpokal der H-Boot-Flotte hat Dirk Stadler (SRS) zu Werner Fritz (CYC) aufgeschlossen. Es war wieder ein Segelfest mit italienischem Flair.
Mit unklarer Wetterlage - bewölkt, gewittrig, regnerisch - empfing der Gardasee die 30 Teilnehmer des diesjährigen Alpenpokals vom 31. Juli bis 2. August 2014. Auch die Wettfahrtleitung hatte eine Überraschung präsent: Im Hinblick darauf, dass im kommenden Jahr die Weltmeisterschaft der H-Boote in Malcesine mit wesentlich mehr Teilnehmern ausgetragen wird, erschien ihr die bisherige Bahn zu eng. Also verlegete sie die Südwind-Wettfahrten weiter nach Süden, damit die Teilnehmer, aber wohl auch sie selbst, damit Erfahrungen sammeln konnten. Normalerweise geht es bei Südwind nach dem Start erst mal nach links zum Ostufer, dann enstehen dort reichlich protestreife Situationen, weil die einen mit Steuerbordbug ( Schiedsrichter nennen das mit Wind von Backbord) raus müssen und die anderen mit Wegerecht rein wollen. Das gibt dann immer großes Geschrei "Raum", manchesmal knallt es auch.
Das sollte also heuer vermieden werden. Ergebnis: Die meisten wollten unverändert nach links. Wer es rechts am Westufer probierte, sah eine Weile gut aus, später dann eher alt. Der vermutete Westeinfluß blieb weitgehend aus. Dafür demonstrierte die Wettfahrtleitung schon beim ersten Start Durchsetzungswillen: Mit Flagge X flogen acht Starter raus, jetzt war klar, wer Herr im Ring ist. In den folgenden sieben Rennen bemühte die Wettfahrtleitung nur noch einmal die X-Flagge.
Am Ende siegte - man ist geneigt zu sagen: wie eigentlich meistens - Dirk Stadler von unserer Flotte Chiemsee-Simssee mit seinen Vorschotleuten Matrais Maskoet (Schweiz) und Christian Wöhrer (WVFraueninsel) vor der Liebl-Mannschaft (Münchener Yacht Club) und dem Vorjahressieger Helmut Claußen (Wiking Yacht Club). Dirk Stadler hat damit Werner Fritz vom Chiemsee Yacht Club eingeholt, der in seiner H-Boot-Karriere ebenfalls sechs Alpenpokal-Siege verzeichnet hat (damals teilweise mit Dirk Stadler an der Vorschot).
mak