H-Boot Finale 2014
Kein Wenig & kein Glück bei gutem Essen
Nach dem Vorwochenende im DSC mit tollen Meldeergebnissen von 24 Booten aber keiner Wettfahrt hatten dann noch einige keine Lust mehr, spätestens, als sie die Wettervorhersagen betrachteten. Die Wetterprognosen versprachen nicht wirklich Wind, aber die 12 H-Boot Crews hatten sich ja eh alleine schon wegen des bekannten Wildessens beim ausrichtenden Akademischen Segler-Verein am Ammersee eingefunden. Als Favoriten ausgemacht wurden die Diessner Sigi Merk und Peter Teschemacher, wenn Ihnen nicht der alte Fuchs Wig Kellner vom HSC da noch ein Schnäppchen schlagen würde. Nach dem obligatorischen Weißwurstessen und der herzlichen Begrüßung durch Dr. Werner Wenzel und bevor man an Wildessen auch nur denken durfte, sollte zuerst mal gesegelt werden – denn ohne Fleiß kein Fleisch(-Preis) - so sind nun mal die Regel. Bei hochsommerlichem Altweibersommer mit über 25 Grad machte es das Wetter dem Wettfahrtleiter Dr. Philipp Wenzel leider sehr leicht. Es ging gar nichts, also war ans Auslaufen nicht zu denken. Die Abendveranstaltung des ASViM (wegen der eigentlich ja alle und noch viele Gäste gekommen waren) war wie immer perfekt und das Wildessen vom Feinsten und es wurde ein schöner warmer Sommerabend. Während des Essens erfolgte zum des einem Leid des anderen Freud die Bekanntgabe der Auslaufbereitschaft. 9:30. Für einen möglicherweise Ammersee typischen Südwind, den sich einige erhofften - eigentlich etwas zu spät. Dann war er am Sontag auch da- der Südwind mit 2 Beaufort - und nach zügigem Auslaufen erfolgte um 10:00 der problemlose Start. Aber wie gefürchtet, lies er dann beim ersten Raumkurs erkennbar nach. Der Wettfahrtleiter machte noch kein Ziel an der Leetonne, sondern setzte darauf, dass es noch zu einem Schenkel bis zur Luvtonne langen würde. Peter Teschemacher und Sigi Merk erreichten noch mit dem letztem Hauch an Wind das Ziel, bevor der Wind gänzlich abgeschaltet wurde und die Wettfahrt abgebrochen wurde. Das war es dann. Heiße 27 Grad mit Gewitterneigung machten aus dem Sonntag nur noch einen schönen Badetag und wer wollte, konnte noch sich an dem feinen Essen im gastfreundlichen ASViM erfreuen.
Ein Finale das uns H-Bootler bzgl. der 2014-Windausbeute etwas verwundert zurück lässt. Hatte es in den letzten 10 Jahren am Ammersee nur eine einzige wegen Windmangel ausgefallene Regatta gegeben, waren es in dem Jahr gleich 2, wobei wir vorher doch schon bei unseren lieben Chiemsee-H-Boot -Freunden in 3 Regatten an 6 Tagen nur einen Wettfahrttag geschenkt bekommen haben. Irgendwie werden wir irgendwo dann noch eine extra Kerze stiften müssen, damit uns AIOLOS der Windgott im nächsten Jahr wieder etwas holder gesonnen ist.
Christoph Quinger HSC