Herbstregatta Romanshorn
Sage und schreibe 17 H-Boote, u. a. aus Österreich, Bayern und von diversen Schweizer Seen, fanden sich zur Internationalen Herbstregatta des Yacht-Club Romanshorn (YCRo) ein. Dazu kamen auch noch 15 Fireballs. Die Regatta war also ein regelrechter Magnet zum Saisonabschluss.
Der Vizepräsident des YCRo, Bruno Schwab, eröffnete bei schönstem Sonnenschein pünktlich um 11.30 Uhr die Regatta. Anschließend gab Wettfahrtleiter Ralph Müntener die letzten Anweisungen an die Crews und musste allerdings sehr bedauern, dass die wunderschöne Morgenbrise nicht anhielt. Demzufolge war Warten auf Wind angesagt. Jedoch erfreuten sich die Seglerinnen und Segler über die u. a. von Adi Gerlach schon traditionell gesponserten Weißwürste.
Kurz nach Mittag stellte sich ein leichter Westwind, den es eigentlich nicht hätte geben dürfen, da Bise angesagt war, ein, so dass ausgelaufen werden konnte. Bei dem leichten, aber nicht einfach zu segelnden Wind, konnten wir uns souverän vor Sven Holzer und Christoph Huber (SUI 505) durchsetzen. Danach war wieder Warten angesagt und einige meinten schon, das sei es gewesen. Allerdings hatte Aeolus, der Windgott, ein Einsehen und wir konnten kurz nach 16 Uhr bei 4 bis 5 Knoten Wind zur 2. Wettfahrt starten. Zunächst hatte sich wieder der Westwind durchgesetzt. Der Nordwind ließ sich aber nicht mehr zurückhalten und nach der ersten Kreuz drehte es kräftig nach rechts, so dass eine Bahnänderung erfolgte, die eine doch reguläre Kreuz ermöglichte. Erneut konnten wir den Lauf vor Klaus Buchholz (SUI 524) und Oskar Koch (SUI 531) gewinnen. In der Folge legte die Bise auf 5 bis 7 Knoten zu und es wurde die 3. Wettfahrt gestartet. Jetzt war "richtiges" Segeln angesagt und es wurde eine tolle Wettfahrt, bei der sich Sven Holzer vor Thomas Loewen vom DTYC und erneut Oskar Koch durchsetzte.
Bei dem Einlaufbier und einer ausgezeichneten Suppe stärkten wir uns, bevor bei dem obligaten, sehr guten Abendessen so manche Segelszene "wiederholt" wurde. Außerdem erfreuten wir uns an den Bildern aus dem Jahr 2013, die Jürg Bollier geschossen hatte. Kleiner Wehrmutstropfen: Startbereitschaft bereits um 9.00 Uhr, wow!
Leider brachte der Sonntagmorgen dann den bekannten Hochnebel am Bodensee und es regte sich aber auch überhaupt kein Hauch. Wettfahrtleiter Ralph hetzte sogar über den See nach Friedrichshafen, wo die Segelbundesliga ihre Regatten absolvierte, konnte aber auch keinen Wind finden. Es war nichts mehr zu machen und um 13.00 Uhr hatte Ralph Müntener ein Einsehen und rief zur Preisverteilung, die dann - wie fast schon üblich - bei herrlichem Sonnenschein durchgeführt wurde.
Der YCRo hat sich wieder einmal kräftig ins Zeug gelegt und eine hervorragende Veranstaltung durchgezogen. Nicht zuletzt deshalb kam und kommt die Veranstaltung bei den Seglern sehr gut an, was auch das für den Bodensee ausgezeichnete Meldeergebnis wiederspiegelt. Wir werden sicherlich wiederkommen.
Gerhard Fuchs