Thomas Munk Gedächtnispokal kommt bei Traumbedingungen wieder in den HSC zurück
Es wurde eher durchwachsenes Sommerregenwetter mit 2 – 4 Beaufort angekündigt: Aber bekanntermaßen hat diese Regatta besonders häufig ideale Segelbedingungen. Auch in diesem Jahr kam eine ansehnliche und hochkarätige Flotte von 23 H-Boote an den Ammersee. 23 Meldungen davon 13 Gäste zeigen, dass die H-Boot Family gerne zum HSC kommt. Der HSC Lokalmatadore Michael Marcour (HSC) hatte mit Sieger der beiden Vorjahre Gerhard Fuchs (BYCUE) , mit Knut Viehweger vom Biggesee (YCL) , mir Micki Liebl (MYC) und Walter Pulz (FSV) vom Starnbergersee und den Ammersee Cracks Sigi Merk und Peter Teschemacher vom DSC, harte Wettbewerber um die Stockerlplätze.
Um 9:30, als unsere Gäste so am eintrudeln waren, entwickelte sich schnell bei besten Sommerwetter ein vielversprechender Westwind. Doch völlig unerwartet brach der Wind kurz vor der Begrüßung und der Steuermannsbesprechung völlig in sich zusammen. So blieb dem Wettfahrtleiter Christoph Welsch und seinem guten Team nichts anderes übrig, als erst einmal eine Startverschiebung zu setzten und alle Segler wunderten sich, dass der tolle 4 Beaufort Wind ihres Winfinder auf ihren Smartphones und die windlose Realität vor ihren Augen halt so gar nicht zusammenpassten.
Aber um kurz noch 13:00 setzte bei hochsommerlichen Temperaturen wie aus dem nichts ein sehr ordentlicher Wind mit Böen bis zu 5 und sogar 6 Beaufort ein. In drei Wettfahrten bei Traumbedingungen setzen sich auch schnell die Favoriten vorne fest. Michael Marcour mit Karin Marcour und Marian Petersik legten in der ersten Wettfahrt die Messlatte auf vor den Starnbergersee Seglern Miki Liebl und Walter Pulz, die mit Petzi Dietz und Stafan Freitag bzw. mit Markus Franke und Werner Schönher angetreten waren.
In der 2. Wettfahrt war die Reihenfolge dann: Miki Liebl vor Marcour und Knut Viehweger, der dieses Jahr mit Rainer Kamrath und Heinz Kirchhoff hier war. Nach der 3. Wettfahrt sah es dann nach einem weiteren 1. Platz von Micki Liebl vor Viehweger und Marcour schon fast so aus, als ob Micki nach dem Jahr 2000 wieder einmal hier gewinnen könnte. Doch es kam dann ganz anders. Nach einem Traumsommerabend ging es am Sontag nach etwas ansitzen um 12:30 aus dem Hafen. Der Wind aus Nordwest pendelte abwechselnd deutlich zwischen Westeinschlag und Norddrehungen und erreichte nur noch knappe 3 Beaufort.
Marcour spielte jetzt offensichtlich seinen Ammerseewindriecher gnadenlos aus und ersegelte zwei souveräne 1. Plätze .Walter Pulz als 2. und Vorjahressieger Gerhard Fuchs als 3. in der 4. Wettfahrt und Peter Teschemacher als 2. und Walter Pulz als 3. bei zwei 11. Plätzen von Micki Liebl in der v5. Wettfahrt würfelten das Gesamtergebnis nochmal durch.
Nachdem 5 Jahre der HSC den Siegerpokal den Gästen der anderen Seen mitgegeben hatte, blieb der Thomas Munk- Pokal übergeben von den Thomas Munks Eltern Pit und Marlene wieder mal zuhause. Michael und Karin Marcour waren nicht nur überlegener Sieger 2015, sondern haben damit bereits zum sechsten mal die HSC H-Boot Regatta gewonnen.
Auf´s Stocker fuhren dann noch Walter Pulz und Knut Viehweger. Die folgenden Plätze belegten Micki Liebl, Gerhard Fuchs, Peter Teschemacher und Sigi Merk. So hatten erwartungsgemäß die 7 Siegkandidaten auch die ersten 7 Plätze belegt.
Alle Teilnehmer gingen nach 2 fantastischen Segeltagen bestens gelaunt auf die Heimreise und die Mannschaften Fuchs, Viehweger, Bleiholder und Liebl machten sich fast direkt auf dem Weg zum Alpenpokal und zur WM auf dem Gardasee.
Photos unter: http://herrschinger-segelclub.de/2015_Fotogalerie-1-259.htm
Christoph Quinger