Silbercup Romanshorn
Leider konnte Wettfahrtleiterin Susanne Schulze nur sieben H-Boote zur diesjährigen
Regatta in Romanshorn begrüßen. Die Windverhältnisse hätten wahrlich ein
größeres Feld verdient gehabt, denn es konnten alle acht Wettfahrten bei
südwestlichen bis westlichen Winden in der Spitze mit bis zu 5 Beaufort gesegelt
werden. Das Wetter spielte auch mit. Es war heiter und der Regen kam lediglich in
der Nacht und in der Früh am Sonntag.
Schade auch, dass der langjährige Sponsor des schon traditionellen
Weißwurstfrühstücks, Adi Gerlach, krankheitsbedingt nicht dabei sein konnte, so
dass dieses Event ausfiel.
Alsbald nach der Begrüßung durch Sportvorstand Marco Bühler und die
Wettfahrtleiterin ging es auf s Wasser und die vier Läufe wurden zügig auf relativ
kurzen Bahnen durchgezogen. Bei herrlichem Westwind kamen wir ganz gut mit den
Bedingungen zurecht und ersegelten zwei erste und zwei dritte Plätze. Damit waren
wir punktgleich mit Dario Bischoff, der mit Cornelia und Peter Gasser als Vorschoter
ebenfalls mit einem ersten und zwei zweiten Plätzen durch den Streicher auf die
gleiche Punktezahl kam, dicht gefolgt folgten Oskar Koch mit Bruno Küttel auf dem
dritten Platz.
Misslich war, dass wir H-Boote mit den 6ern in einer Startgruppe waren, was doch zu
einigen Problemen führte. Diese Konstellation sollte man zukünftig jedenfalls
vermeiden. Etwas unglücklich agierte die Wettfahrtleiterin beim letzten Start der
Blue26, die sie los schickte, als wir gerade ins Ziel kamen und uns so auf der
Startlinie begegneten. Ansonsten gab es mit den Blue26, die mindestens fünf
Minuten vor uns starteten, keine Probleme.
Nach den Wettfahrten gab es zunächst Freibier und im Anschluss wurde durch die
neuen Wirtsleute des Hafenrestaurants Mole ein "Poulet-Geschnetzeltes" gereicht.
Die Stimmung war aber nach einem tollen Segeltag hervorragend.
Am Sonntag wurden die weiteren vier Läufe bei etwas südlicherem Wind absolviert.
Dabei lagen die Tonnen relativ weit unter Land, weshalb auch häufiger Dreher
vorhanden waren, so dass Tonnenleger Hörbi Brüllmann und seine Mitstreiter einiges
zu tun hatten, um die Luvtonnen ordentlich auszulegen. Schlussendlich wurden aber
die vier Wettfahrten bei herrlichem Wetter abgewickelt. Nicht zu halten war Dario
Bischoff mit seiner Crew mit zwei ersten und zwei zweiten Plätzen, so dass er die
Regatta souverän vor uns und dem punktgleichen Oskar Koch mit seinem Vorschoter
Bruno Küttel gewann. Sehr wacker schlug sich auch die Damencrew mit Denise
Wiedmaier, Sandra Fackelmayer und Tatiana Rödel, auch wenn sie tatkräftig von
Roman Juchli unterstützt wurden und sogar einen Tagessieg einfahren konnten,
Respekt.
Schön war auch, dass Georg Binder mit Isolde Braun und Laura Vranos vom
Münchner Yachtclub aus Starnberg angereist waren und sich den ihnen
unbekannten Verhältnissen stellten.
Mit der Preisverteilung fand die seglerisch hervorragende Veranstaltung ihren
Abschluss.
Gerhard Fuchs