Internationaler Bodenseepokal
Eine stolze Flotte von 28 Schiffen fand sich zum diesjährigen Internationalen Bodenseepokal vor Überlingen ein. Leider hatte Aeolus zunächst kein Einsehen mit den Seglern und ließ sie den ganzen Samstag warten. Es regte sich kein Hauch. Eine Wettfahrt war schlechterdings nicht möglich. Entschädigt wurden die Segler aber am Abend mit einem ausgezeichneten Essen. Zunächst gab es ein hervorragendes Salatbuffet, danach Schnitzel, Spargel mit Sauce Hollandaise und Kartoffeln sowie ein leckeres Dessert. Ein wirklich ausgesprochen schmackhaftes Menü.
Auch am Sonntag musste zunächst bis zum Spätnachmittag auf Wind gewartet werden. Dann stellte sich aber ein Südost mit 2 bis 3 Windstärken ein, der zwei wunderschöne Wettfahrten ermöglichte. Wettfahrtleiter Alexander Ballweg mit seinem Team zog die beiden Wettfahrten gekonnt durch, so dass es keinerlei Beanstandungen gab.
Mit diesen Bedingungen kam Holger Köhne vom Potsdamer Yacht Club mit Jan Köhne und Sven Ulrich am besten zurecht und segelte zwei sensationelle erste Plätze. Wer gedacht hatte, damit sei das Pulver verschossen, weit gefehlt, wie die weiteren Wettfahrten zeigen sollten.
Abends wurden wir wieder mit dem schon erwähnten Salatbuffet und anschließend mit Gulasch und Nudeln verwöhnt. Selbstverständlich gab es nach den Wettfahrten Freibier.
Am Montag herrschte Kaiserwetter. Bei Südwestwind, in den Böen bis zu 5 Beaufort, konnten vier Wettfahrten bei herrlichem Sonnenschein durchgezogen werden. Auch wenn der Wind „tricky“ war, waren doch alle am Ende hoch zufrieden und glücklich.
Und wieder kam Holger Köhne mit den Bedingungen am besten zurecht und ersegelte sich souverän die Plätze 4, 2, 2 und 1, gefolgt von dem ebenfalls sehr konstant segelnden Peter Zauner mit den Plätzen 3, 3, 3 und 2 vor Tilo Beuster mit 2, 4, 1 und - vergiss es. Somit gewann Holger Köhne den Internationalen Bodenseepokal mit dem sensationellen Vorsprung von 8 Punkten.
Den Abschluss machte die Preisverteilung, die von Wettfahrtleiter Alexander Ballweg in gewohnt legerer Art durchgeführt wurde. Schade nur, dass einige Schweizer Segler abreisen mussten und nicht an der IDM teilnehmen konnten.
Gerhard Fuchs