Dr. Günther Sparr Preis ohne Wind
Ein Jahr nach der erfolgreich durchgeführten Internationalen Deutschen Meisterschaft der H-Boote, lud die Seglervereinigung 1903 Berlin (SV03) zur alljährlichen Traditionsregatta, dem Dr. Günther Sparr Preis auf den Wannsee. Die Regatta ist nach Dr. Günther Sparr benannt und wird seit über 50 Jahren gesegelt. Dr. Sparr war einer der ersten Vorsitzenden der SV03 nach dem Zweiten Weltkrieg. Er hat sich um den Wiederaufbau des Vereins verdient gemacht. In diesem Jahr kamen 13 H-Boote und 22 Folkeboote zum Segeln. Obwohl die Regattaleitung alles versuchte, fehlte das Wichtigste … der Wind. Auch ein mehrfaches Verlegen der Bahn und das Warten auf Wind beim näher an der Regattabahn gelegenen Berliner Yacht Club (BYC) führte nicht zu segelbaren Wettfahrtbedingungen.
So blieb den Teilnehmern „nur“ der gesellige Teil, der für den ausrichtenden Verein mindestens genauso viel Vorbereitung bedeutete, wie die reine Regatta. Bei Freibier und bestens verköstigt von der Clubgastronomie saßen die Segler gemütlich beisammen. Wie bei H-Booten nicht unüblich, wurde es für den einen oder anderen etwas später. Das sommerliche Wetter ermöglichte es noch lange unter dem Sternenhimmel zu feiern.
Der Autor dankt Thomas Strasser für die Informationen zu diesem Artikel.
Markus Spiecker