Enge Matches beim Rambeck Preis

Wie gewohnt begann der Rambeck Preis am Freitagabend im  geselligen Kreise bei Schnitzel und Getränk. Bereits seit mehr als 25 Jahren wird diese Regatta auf dem Starnberger See beim Segel-Club Würmsee (SCW) ausgesegelt. Der Stifter des Preises ist Anton Dreher, der Besitzer der Bootswerft Rambeck. Diese ist bereits seit 130 Jahren für den Wassersport am Starnberger See tätig. Ihr Gelände liegt in direkter Nachbarschaft zum SCW.

Am Samstag wehten zum Start konstante zwei Beaufort in der Starnberger Bucht. Der Kurs zur ersten Wettfahrt war sehr lang ausgelegt. In der mit sehr vielen Booten gefüllten Bucht kreuzten sich die Regattabahnen der H-Boote und der Stare. Beide Felder kamen aber ohne gegenseitige Behinderungen aneinander vorbei. Allerdings versuchten einige H-Boote die Lee-Tonne der Stare als eigene Luv-Tonne zu nehmen. Der Irrtum fiel jedoch noch rechtzeitig auf. Sieger der Wettfahrt wurde Kicker Schäfer vom Bayrischen Yacht-Club (BYC), ein erfahrener Segler in H-Boot und Melges, sowie mehrfacher Weltmeister in der Tempest. Knapp dahinter segelte Micki Liebl vom Münchner Yacht Club (MYC) auf den zweiten Platz. Dritter wurde Walter Pulz vom Feldafinger Segel Verein (FSV).

Für die nächsten Wettfahrten wurde der Regattakurs nach Süden verlegt, sodass die Stare nicht behindert wurden. Auch in der zweiten Wettfahrt waren die Plätze eins und zwei eng umkämpft, dieses Mal mit umgekehrten Vorzeichen. Sieger wurde Micki Liebl (MYC) vor Kicker Schäfer (BYC). Damit waren beide in der Gesamtwertung punktgleich.  Dritter wurde Klaus Greif (FSV), der damit Punktgleichheit zu seinem Vereinskollegen Walter Pulz herstellte.

In der Dritten und entscheidenden Wettfahrt siegte Otto Hartmann vom MYC.  Auf ihn folgen Kicker Schäfer (BYC) auf dem zweiten und Micki Liebl (MYC) auf dem dritten Platz. Das Match zwischen den beiden wurde durch die letzte Lee-Wende entschieden. Bis zum Ende der letzten Kreuz war noch alles offen.

Auf diesen spannenden Regattatag folgte das sehr leckere Segleressen mit anschließender Party.

Bei den drei Läufen am Samstag sollte es auch bleiben, denn am Sonntag herrschte totale Flaute. Daher wurde die Regatta gegen 14 Uhr beendet.

Den Rambeck Preis gewann Kicker Schäfer vom Bayrischen Yacht-Club (BYC) mit einem Punkt Vorsprung vor Micki Liebl vom Münchner Yacht Club (MYC). Dritter wurde Walter Pulz vom Feldafinger Segel Verein (FSV) mit einem Punkt Vorsprung auf den undankbaren vierten Platz.

Die Beteiligung von 32 Booten spricht für die Beliebtheit dieser stimmungsvollen Regatta. „Auch bei dem herrschenden schwachen Wind war ein faires und reelles Regattasegeln möglich“,  betonte ein Teilnehmer.

Der Autor dankt Walter Pulz für seine Eindrücke als Basis für diesen Artikel.

Markus Spiecker