Thomas-Munk-Preis
Ammersee H-Boot Family bei besten Sommerbedingungen
Der Wettergott bescherte seit Jahren zur H-Bootregatta zuverlässig immer Traumwind. Zur 36. H-Bootregatta beim HSC war hochsommerliches Wetter mit eher schwacher Brise prognostiziert. Als kulturelles Schmankerl wurde die Regatta noch mit einer schönen Bilderausstellung von Segelbildern der auch an den Start gehenden H-Bootseglerin Elisabeth Ernicke-Goßner garniert. Die H-Boot Segler des HSC erstanden dann ein grossleinwandiges H-Boot Bild und spendete es Ihrem Heimatclub.
28 Meldungen waren eingegangen und aus ganz Deutschland waren Gäste angereist. Neben den treuen Dauergästen Gerhard Fuchs vom Bodensee (BYCUE) und Walter Pulz vom FSC am Starnbergersee war wieder einmal Knut Viehweger vom Rhein (YCL) gekommen. Dazu das erste Mal der Sportvorstand der Deutschen Klassenvereinigung Peter Zauner (YCSS), Peter Nürnberger vom Scharmützelsee (SGS), sowie Florian Lindner vom BYC. Alles H-Boot Segler aus den Top-Platzierungen der Rangliste, die damit neben den Ammersee Lokalmatadoren Sigi Merk und Peter Teschemacher (vom DSC) und dem Altmeister Michael Marcour vom HSC zu den Favoriten zählten.
16 Boote mit HSC-Seglern waren ein großartiges Meldeergebnis für den ausrichtenden Club HSC. Der Ammersee Flottenkapitän Christoph Quinger begrüßte die Gäste, gedachte den kürzlich viel zu früh verstorbenen Flottenkapitän des Starnbergersees Robert Huber und verteilte bereits die ersten Sonderpreise an die 4 Steuerfrauen, die gemeldet hatten. Mit der 17-jährigen Steuerfrau Vroni Beichl, trat eine HSC Jugendmannschaft an, die in Summe weit jünger war, als auf den meisten Booten die Steuerleute.
Nach der Steuermannsbesprechung entwickelte sich nur langsam der angesagte leichte Nordwestwind und Wettfahrtleiter Christoph Welsch gab das Zeichen zum Auslaufen. Doch kaum waren die Boote nach dem Auslaufen um 12:00 im Startfeld angekommen brauch der Wind zusammen und ab und zu wehten kleine Brisen aus unterschiedlichsten Richtungen. Erst nach langen 4 Stunden setzte sich eine segelbare Nordwest Brise durch, die - aber von deutlichen Kippern durchsetzt war. Mit diesen Bedingungen kam erwartungsgemäß unser Gast Gerhard Fuchs am besten klar. So hatte er bereits an der Luv Tonne einen deutlichen Vorsprung vor den drei Herrschinger Booten Settele, Boschert und Quinger. Erst am Ende des 2. Spikurse setzte dann Peter Zauner zu einer dynamischen Überholtour an und überholte nicht nur die drei Herrschinger, sondern schnappte sich an der Leetonne auch noch Gerhard Fuchs. Hinter Zauner, Fuchs und den drei HSC-Booten kamen dann erst die Cracks Pulz, Merk und Nürnberger ins Ziel.
Zur zweiten Wettfahrt musste die Startlinie mehrmals verschoben werden bis unter Flagge U ein Start gelang. Nach einer Runde wurde der Wind dann sehr mau und die Boote hungerten sich in der nun abgekürzten Wettfahrt mit einigen „Topfschlagen-Effekten“ an der Luvtonne in der zweiten Runde ins Ziel. Wieder hatte auf den letzten Meter Peter Zauner die Nase vorne vor Michael Marcour, Sigi Merk und Peter Teschemacher.
Mit dem letzten Wind fuhren die Boote bei einsetzendem Abendrot in den Hafen und ließ man den Tag ausklingen bei besten Wetter, Essen, Freibier, karibischem Sonnenuntergang oder Fussball-WM-gucken.
Am Sonntag war es sonnig und zur angekündigten Auslaufbereitschaft um 10:00 noch kein Wind in Sicht. So startete man mit dem fast schon traditionellem Torwandschießen zum Scouting hoffungsvoller Kandidaten für Jögi Löw. Dieses gewann nach zwei Stechen Helmut und Daniel Settele.,
Um 12:00 konnte dann doch ausgelaufen werden und es kamen bei leichter Briese noch drei Wettfahrten zustande. In der dritten siegten Merk, vor Viehweger, Marcour und Settele . In der 4. abgekürzten Wettfahrt wieder Peter Zauner vor Bleiholder (DSC), Merk und Viehweger. In der letzten Wettfahrt war der Einlauf dann Christian Freund (DSC) vor Walter Pulz, Sigi Merk und Petre Zauner.
Das Endergebnis unter Einbeziehung eines Streichers war dann klar:
- Peter Zauner mit Timo von Schorlemer und Stefan Freitag: 7 Punkte
- Sigi Merk mit Sepp Hamerlindl und Hansi Haberstock: 10 Punkte
- Walter Pulz mit Christopher Nordhoff und Matthias Günder: 18 Punkte
- Michael und Karin Marcour mit Andrea und Axel Müller: 25 Punkte
- Knut und Sabine Viehweger mit Silke Poensgen: 25 Punkte
Den Thomas Munk Gedächtnispokal übergab Klassenkapitän Christoph Quinger im Namen der Familie Munk an den würdigen Sieger Peter Zauner.
Den Frauenpreis für das beste Boot mit mindestens 2 Frauen an Board ging an zum 3. Mal an Sabine Viehweger und Silke Poensgen.
Alle Teilnehmer gingen nach einem vom hochsommerlichen Wetter geprägtem und sehr schönen Event gut gelaunt auf die Heimreise und versprachen im nächsten Jahr wieder zu kommen.
Christoph Quinger