Bayern-Cup 2018
Am letzten Wochenende der bayerischen Ferien fand im MRSV die Klassen-Regatta der H-Boote statt. Es war in unserem Verein der 9. „Bayern-Cup“, der wie in den vergangenen Jahren viel Zuspruch fand. Mit 35 gemeldeten Booten hatten wir trotz Ferienende ein stolzes Regattafeld mit hoher Beteiligung.
Alles war Dank der vielen Helfer bestens zum Empfang der Gäste vorbereitet. Die Casino-Wirte hatten Leberkäse mit Brez`n zum bayerischen Frühstück vorbereitet und beim Frühstücken begrüßte der Organisator Eugen Bühle die zahlreichen Gäste aller anderen teilnehmenden Clubs und die H-Boot-Mannschaften des MRSV. Heini von Hohberg als Segelvorstand und als Wettfahrtleiter hieß die Segler willkommen und teilte allen Teilnehmern den geplanten Ablauf mit. Bei bestem Sommerwetter passte alles, bis auf den Wind, der laut Windfinder und diversen Wetter-Apps sich nicht so recht zeigen wollte.
Am frühen Nachmittag liefen die H-Boote hinter dem Startboot bei Verdacht auf Wind aus. So ein richtiges Regattalüftchen sollte sich allerdings nicht regen. Nach stundenlangem Warten auf einen brauchbaren Regattawind brach der Wettfahrtleiter ab und setzte Signal, in den Hafen zurückzufahren. Einige Crews packten Ihren E-motor aus und waren somit zügig im Hafen, die anderen wurden von den MRSV-Motorbooten in den Hafen geschleppt.
Die Küche war schon vorgewarnt und hatten das Essen bereitet. Hungrig vom stundenlangen Warten auf den Wind wurde der Lammhaxe gut zugesprochen und auch die Bierfässer waren heftig umlagert und schnell geleert. Bis in die späten Abendstunden dauerte der Seglerhock bei angenehmen Temperaturen auf der Terrasse am See.
Am Sonntagmorgen wehte ein leichtes Lüftchen und wiederum liefen die H-Boote aus. Es war gerade genug Wind, um eine Regatta zu starten, was trotz einigen Winddrehern auch gelang. Der Wind war so einigermaßen konstant in Stärke, aber konnte sich für eine eindeutige Windrichtung nicht entscheiden. Wie gewohnt waren die H-Boot-Favoriten wieder an der Spitze des Feldes zu finden.
Nach Ende der ersten Wettfahrt stellte der Wind das Blasen ein und nach geraumer Wartezeit bis am späten Nachmittag entschied sich der Wettfahrtleiter zum Abbruch, also zurück in den Hafen. Auf dem Rasen wurde dann fleißig der Trophäen-Tisch aufgebaut und nachdem auch der MRSV-Vorstand alle Teilnehmer zur Siegerehrung begrüßte, wurden die Preise ausgegeben.
Auf den ersten Platz bei nur einer gültigen Wettfahrt segelte der Vorjahressieger Walter Pulz mit seinem Team aus dem FSV. Das Boot auf Platz zwei steuerte Kicker Schäfer (BYC) mit Marcus Funke (MRSV) und Platz drei wurde von Steuermann Kay Niederfahrenhorst mit seinem Team belegt.
Gemäß den Regularien bleibt nun der Wanderpreis der „Bayerische Löwe“ ein Jahr im Heimathafen MRSV, denn zum Gewinn müssen zwei Wettfahrten gefahren werden. Nun hofft der Veranstalter auf mehr Wind und somit 4 Wettfahrten im Jahre 2019.
Eugen Bühle