Klenkes Weekend
Der Rursee erwacht aus dem Winterschlaf...
12 H-Boote fanden am Klenkes Wochenende den Weg zur Startlinie – einige heimische H-Boot Segler fehlten jedoch, sonst wären sicherlich auch 15 – 17 Boote drin gewesen...
Zunächst zeigte sich die Eifel von Ihrer typischen launischen Seite – kein Wind und Regen, so dass vorerst Startbereitschaft an Land bestand. Gegen 16.00 Uhr setzte sich dann der Wind in der sogenannten „Düse“ durch und die Spiele um den „kleinen Finger“ (Klenkes) konnten beginnen.
Erwin Billig fuhr mit seinem neuen Boot ein gutes Rennen und wurde dennoch auf den letzten Metern von Gerhard Miethe überholt. Stephan Dauber blieb dran und konnte sich den dritten Platz vor Karl-Heinz Pantke sichern.
Direkt im Anschluss wurde das zweite Rennen gestartet – auch hier zeigte Erwin Billig samt Crew einen Mix aus Revierkenntnis und Bootspeed, welches dann abrupt auf dem Vorwindgang endete... Der Spinnaker ließ sich nicht bergen – der Knoten hing im Spigalgen und zwang die Mannschaft zur Kapitulation. Diese Chance nutzen die Verfolger, so dass am Ende Stephan Dauber vor „Kalle“ Pantke ins Ziel kam. Gerhard Miethe musste sich kurz vor Ende noch Erich Offermanns geschlagen geben, so dass die Offermanns-Crew vor der Miethe-Crew auf Platz Drei über die Linie fuhr.
Gegen 18:00 Uhr ging es dann Richtung Hafen und ab 19:00 Uhr lud der Aachener Boots-Club zum Segleressen ins Clubhaus.
Ein reichhaltiges Buffet ließ keine Wünsche offen und auch die Thekenperformance der neuen ABC-Pächter trugen zu einem feucht fröhlichen Abend bei.
Traditionell flogen auch an diesem Abend die Öcher-Printen tief.
Micky Junge, Regattawart des ABC, verteilte mit höchster Präzision die Printen in Bester Handballermanier.
Am nächsten Morgen waren manche Augen noch klein, doch der Rursee zeigte sich an diesem Tag von seiner schönen Seite – Sonne und leicht aufsteigender Morgendunst – einen Anblick, welches den Rurstausee auszeichnet und immer wieder heimische und externe Segler begeistert.
Der erste Start war für 11:00 Uhr angesetzt, welcher auch mit etwas Verspätung angeschossen wurde. Auf Grund der Nord-Windsituation lag der Kurs wieder in der „Düse“, so dass ein schön langer Up and Down Kurs gesegelt werden konnte.
Am Vortag noch nicht ganz auf dem Höhepunkt angekommen, konnte Daniel Jonkmanns samt Crew den dritten Lauf für sich entscheiden, die Dauber Crew blieb dran und wurde Zweiter. Kalle und Erich folgten auf den Plätzen 3 und 4.
Der letzte Lauf sollte die Entscheidung bringen.
3 Mannschaften konnten den Sieg noch unter sich ausmachen – Dauber, Miethe und Jonkmanns benötigten den Sieg im letzten Rennen um Gesamtsieger der Klenkes-Regatt zu werden.
Zunächst lag die Crew um Daniel Jonkmanns noch in Führung, doch eine kleine entscheidende Kippe auf dem vorletzten Vorwindgang nutzen die Verfolger Miethe und Dauber um sich vor dem Lee-Fass ans Heck des Führenden zu kletten.
Kurz nach dem Fass dann die nächste Kippe, welche Gerd Miethe besser nutze und sich an Daniel Jonkmanns vorbeischob.
Wer den Rursee kennt, der weiß, dass hier fast alles möglich ist – so kam es dann auch...
Der Wind taumelte weiter hin und her und so fuhren dann auch noch Pantke und Offermanns an das Team Jonkmanns vorbei.
Vor dem Ziel sollte es dann noch einmal spannend werden. Gerd Miethe erwischte auf dem letzten Spigang einen einsamen Windstrich und fuhr den Verfolgern davon. Mit einem zweiten Platz konnte Stephan Dauber noch insgesamt gewinnen, doch es kommt immer anders als man denkt.
Platz Zwei im letzten Rennen ging an Routinier Erich Offermanns samt Crew, vor Team Pantke - verfolgt von Daniel Jonkmanns und Stephan Dauber.
Gerd Miethe mit Jutta Eick und Emil Löwe zeigten eine hervorragende Leistung und wurden schließlich Gewinner der diesjährigen Klenkes-Regatta – herzlichen Glückwunsch!
Abschließend noch einen großen Dank an die Organisatoren und die vielen fleißigen Helfer-Bienen, ohne diese würde es solche Veranstaltungen nicht geben.
Daniel Jonkmanns
GER 1161