Horst Nebel Preis
25. Jubiläum
Beim 25. Jubiläum des Horst Nebel Preises der H-Boote im Deutschen Touring Yacht Club am Starnberger See waren immerhin 27 Crews gemeldet und 26 am Start. Es hätten durchaus mehr sein können, denn Liegeplätze wären ausreichend vorhanden gewesen. Bereits bei der Anmeldung im Jugendraum bei der Bootshalle wurden die Erinnerungspreise verteilt. Die H-Boot Flotte des DTYC hatte T-Shirts mit Event-Logo „25 Jahre Horst Nebel-Preis“ vorbereitet und auch gestiftet. Auch alle Helfer im Wettfahrtkomitee und „Unterstützende Personen“ im Casino erhielten ein Exemplar.
Nach der Begrüßung durch unseren Sportwart Dr. Michael Lohner hätte eigentlich Hannes Heinz, der Horst Nebel noch gut gekannt hatte, ein paar Worte sprechen sollen, doch er musste leider krankheitsbedingt absagen. Also verwies unser H-Boot Sprecher Friedrich Hauger auf den Aushang über Horst Nebel auf dem schwarzen Brett und klärte die Teilnehmer anschließend über das Programm auf, das allerdings nur bei Flaute zum Zuge kommen sollte. Vorbereitet waren 3 Disziplinen, für die verschiedene Fertigkeiten notwendig waren: Augenmaß, Gleichgewicht und Geschicklichkeit, also alles Dinge die auch von den insgesamt 20 anwesenden Seglerinnen leicht zu bewältigen wären.
Nach dem offiziellen Auftakt gab es zunächst wieder das traditionelle Weißwurstfrühstück der H-Boot-Flotte des DTYC, danach ging es gleich aufs Wasser, denn im Ammerland standen bereits 8kn West. Allerdings drehte der Wind ungemein um oft mehr als 45° und zwang den Wettfahrtleiter immer wieder, die Bahn neu auszulegen, so dass sich der Start leider mehrmals verzögerte. Schließlich klappte dann gegen 13.30 Uhr gleich der erste Start, der Wind frischte bereits am Ende der ersten Kreuz auf 22kn (gemessen am Startschiff) auf, so dass beim ersten Down nur die vordere Hälfte den Spi zog. Danach flaute der Wind etwas ab und bei besten Bedingungen konnten am Samstag bereits drei Wettfahrten gesegelt werden. Die beiden ersten Rennen gewann Dirk Stadler/SRS mit Björn Koop und Lars Oliver Metzler, das dritte Kay Niederfahrenhorst/MYC mit Steffi Ernst und Tom Schwab. Wettertechnisch war also alles dabei, von 5 über 20 kn Wind, sowie Regen und Sonnenschein. Und an der Spitze lagen zwei Teams punktgleich, jedes hoffte noch auf einen vierten Lauf, um die Jubiläumsregatta klar für sich entscheiden zu können.
Gegen 19.00 Uhr waren dann alle wieder im Hafen, das Freibier war bereits vorbereitet und nebenan ging es nahtlos weiter zum Buffet, wie im Vorjahr perfekt vorbereitet und präsentiert von unserem Wirtspaar Dana und Andreas Fink. Alle Tische auf der Terrasse waren bei schönem Sommerwetter bis in den Abend gut besetzt.
Die Auslaufbereitschaft am Sonntag ab 10.00 Uhr bot eine spannende Ausgangslage vor dem finalen Lauf beim Horst Nebel Preis. Die Crews von Dirk Stadler und Kay Niederfahrenhorst lagen punktgleich vorne und die Rechenspiele konnten beginnen. Bei einem Streicher musste Kay auf alle Fälle drei Plätze besser platziert sein als Dirk, um die zwei Laufsiege und das höhere Streichergebnis auszugleichen. Dazu war Zeit bis 11.00h, bis sich ein Nordwind mit 5 - 9 kn durchsetzen konnte. Kay startete am Pinend und zog einen langen Schlag Richtung Ufer. Dirk kontrollierte das Rennen von vorne, doch Kay holte stetig auf und lag an der der letzten Luvmarke nach einem tollen Wendenduell mit seinem direkten Konkurrenten in Schlagdistanz. Der letzte Anlieger auf die Luvtonne war knapp bemessen, doch an der Tonne etwas zu knapp und die von Kristin Wagner angemahnte Entlastung sorgte für die endgültige Entscheidung zugunsten von Dirk Stadler/Segler- und Ruderclub Simssee, Lars Oliver Metzler und Björn Koop/WYC. Platz 2 ging an Kay Niederfahrenhorst vom Münchner Yachtclub mit Tom Schwab und Steffi Ernst/Christian Borck (beide DTYC), vor Kristin Wagner/DTYC, Kicker Schäfer/BYC und Marcus Funke/MRSV. Bestes Team aus dem DTYC wurde Josef Thallmair mit Jürgen und Thomas Thallmair/Jürgen Greimel. Und auf dem Platz des ersten Leidtragenden (Platz 11) – und damit Gewinner des Lutz-Braklo-Gedächtnis Preis, einem H-Boot Halbmodell - landete Stefan Zech/BYC mit Benni Alber/SCW und Florian Zech/BYC.
Dank an Brunhilde, die Witwe von Horst Nebel, dass Sie es sich nicht nehmen ließ, den Horst-Nebel-Preis – ein H-Boot Vollmodell, entwickelt und erstellt von Klaus Nebel, dem Bruder von Horst - persönlich zu überreichen. Und Dank auch an alle Teilnehmer fürs Kommen.
Thilo Durach
DTYC
PS: Dank gutem Wind wurde das Flautenprogramm nicht benötigt, es kann aber gerne in folgenden Jahren zum Einsatz kommen.