Rolling Home
Die Rolling Home fand aufgrund stark ansteigender COVID Zahlen unter besonderen Voraussetzungen und mit entsprechenden Herausforderungen statt. Aus dem Grund fand ich es eine besonders tolle Geste vom SCA, dass das Startgeld erlassen wurde und man sich auf die rein sportliche Veranstaltung konzentriert hat, auch wenn das Drumherum natürlich normalerweise auch einen wichtigen und schönen Teil einer Regatta darstellt. So war es dann auch merkwürdig aus Sicherheitsgründen keinen Fuß in den SCA zu setzen und sich nur auf dem Wasser zu treffen. Sicherheit geht allerdings immer vor.
Da ich mein H-Boot erst dieses Jahr gekauft habe vom Kameraden Wolf Roßbach, mit dem ich vor 12 Jahren schon ein paar mal mitgesegelt bin (und dann aufgrund meines Umzugs ins Ausland leider nicht mehr), stelle ich mich gern noch kurz vor. Rolling Home war meine zweite H-Bootregatta als H-Boot Steuermann. Ich heiße Andreas, bin 42 Jahre alt und segle seit den frühen 80er Jahren. Ich habe die ganzen Klassen durchlaufen, die zum Aufwachsen dazugehörten, also Opti, Europe, 470er, dann J-Klasse und auch Mannschaft in größeren Schiffen. Dementsprechend kenne ich einige H-Boot-Segler wie die Bährs und Felix Krabbe etc. aus gemeinsamen Trainingstagen im Opti der frühren 90er Jahre und später dem 470er.
Zurück zum Wesentlichen: Der erste Tag fing leicht verspätet unter exzellenten Bedingungen statt. Der Wind war leicht und böig und mit für den Wannsee typsichen Drehern versehen. Wir hatten einen exzellenten Start und waren 1. an Tonne 1. Auf dem Vorwindkurs mussten wir dann mächtig Federn lassen und wir gingen dann als 5. oder 6. um die Leetonne, um das Rennen als 4. zu beenden. 1. und 2. waren Familie Köhne und die Bährs mit Markus Keding. Die erste Wettfahrt sollte erinnerlich im weiteren Verlauf die einzige Wettfahrt bleiben, in der die Startdisziplin nicht zu einer BlackFlag führte. An Tag 1 wurden noch zwei Wettfahrten gesegelt bei weiterhin böigem und leicht auffrischendem Wind. Wir fuhren uns nach einem schlechten 2. Start noch mit einem 7. Platz einen Streicher ein und endeten die dritte Wettfahrt nach einem spannenden Abschlussmatch mit Lars noch gerade so als 3.
Der zweite Tag startete bei Kaiserwetter aufgrund der Zeitverschiebung auf Winterzeit eine Stunde später. Es war ein ziemlich böiger Tag, an dem der Wind im Lauf des Tages zunahm und in den Spitzen sich fast Ansätze von Schaumkronen erahnen ließen. Wir beendeten die erste Wettfahrt des Tages mit einem dritten Platz und die zweite und letzte Wettfahrt dann mit einem 5. Platz. Die Erst- und Zweitplatzierten (Köhne und Bähr) waren in der Regatta eine Klasse für sich und ihre Plätze mit Punktabstand verdient. Die Regatta war ein krönender Abschluss einer kurzen und aufgrund der Pandemie schwierigen Saison. Ich bedanke mich herzlich bei meiner Crew Dino Grobe und Ansgar Schönborn, die ich zwar aus Optitagen noch kenne, aber mit denen ich in der Zusammensetzung noch nicht gesegelt bin. Großer Dank gebührt auch dem SC Ahoi, der trotz Widrigkeiten eine tolle Saisonabschlussregatta durchgeführt hat. Ich wünsche allen Kameraden einen gesunden Winter und freue mich auf neue Segelereignisse im Frühjahr.
Ich hoffe, der Bericht ist so in etwa in Ihrem Sinne. Ich freue mich auf ein persönliches Kennenlernen. Bleeiben Sie gesund!
Beste Grüße
Andreas Krause