Leichte Sommerbriese an Krautsalat

Am ersten Tag wehte der Wind nur leicht aus NW. Es konnten zwei ruhige Wettfahrten zusammen mit den Finns gesegelt werden. Auf dem Weg in den Hafen wurde es schon recht flau. Es blieb trocken. Erst Abends zog das angesagte Gewitter über den See.

Der zweite Tag begann mit leichtem WNW. Der erste Lauf musste wegen einsetzender Flaute abgebrochen werden. Dann kam der NW vom Vortag mit 2-3 Bft. und ermöglichte drei sehr schöne Rennen.

"Sehr schön" - naja wenn das Kraut nicht gewesen wäre. Die Sommersonne hatte die Algen zu beachtlichen Ausmassen gedeihen lassen. Die Algen, die sich vom Grund gelöst hatten, trieben in Teppichen auf dem See. Sehenswert waren die verschiedenen Körperhaltungen jener, die mit Schrubber oder Piekhack versuchten die eingefangenen Algenbuketts vom Ruderskeg weg zu schieben.

Souverän gewonnen hat Dirk Stadler, der alte Fuchs, mit Oliver Melzer und Tabea Rasche auch mit seiner konsequenten Rückwärtsfahrt vor jedem Start um sich vom Kraut zu befreien. Zweiter wurde mit einer konstant guten Leistung Thilo Beuster mit Frank Weinert und Wolfgang Karg, die revierkundigen Routiniers. Das Team "Kaczka" mit dem Autor, Axel Schulz und Jonas Wild vom VSaW hat zunächst mit einem Tagessieg und einem Zweiten stark vorgelegt, dann jedoch am Sonntag etwas nach gelassen, sodass es am Ende ein dritter Platz wurde, mit dem sie sehr zufrieden sind.

Die Wettfahrtleitung mit Thomas Rottenberg und seinem Team hat mit ruhiger Hand die Dekoration des Sees organisiert. Es wurde fair gesegelt, ohne Fehlstarts und ohne Proteste bei den H-Booten. Alle haben den schönen See fast ohne Motorboote bei trockenem Wetter genossen.

Samstag Abend gab es beim SGS ein üppiges Grillbüfett und viel Flüssigkeit. Der SGS hat erneut brilliert mit guter Stimmung und einer Gastfreundlichkeit, die einen stets das Gefühl des Willkommenseins vermittelte.

29.8.22 - Else (GER 1687 "Kaczka")