Auf dem Wasser brannte nichts an

H-Boote und Nordische Folkeboote segeln traditionell Ende Mai den Dr.-Günther-Sparr-Gedächtnispreis bei der Seglervereinigung 1903 Berlin (SV03). So auch am 25. und 26. Mai wieder auf dem Wannsee.

Schon die Windvorhersage ließ ahnen, dass es schwierig werden würde, alle ausgeschriebenen fünf Wettfahrten ins Ziel zu bringen.

Und so kam es auch. Am Samstag konnte nur ein Rennen abgeschlossen werden. Souverän wurde das Rennen vom Team Holger, Jan und Uwe Köhne vor dem Team Jens und Carsten Hanisch und dem Bernd Zimmermann, Roderic Franzheld und Achim Vopel gewonnen, während wir anderen uns mit den herausfordernden Bedingungen Winde abmühten.

Für alle überraschend entschied die Wettfahrtleitung direkt nach dieser ersten Wettfahrt alle Mannschaften in den Hafen zu schicken, obwohl es noch nicht einmal 14 Uhr war. Eine mutige und wie der Nachmittag lehrte sehr richtige Entscheidung. So konnten alle die tolle Terrasse, das super Wetter und dann das großzügige Abendbuffet mit frischem Freibier genießen.

Voller Tatendrang trieben dann am Sonntag alle Teilnehmenden zum Regattagebiet und warteten auf den Wind. Alsbald es etwas ging starteten zwei Rennen, nur Crew Zimmermann und Köhne leisteten sich bei teils widrigen Bedingungen keinen Ausrutscher. Am Ende hatte der erfahrene Senior „Bommel“ Zimmermann die Nase vorn, Köhne wurde Zweiter und wir (Michael und Thomas Dümchen und Kay Bödewig) glückliche Dritte.

Froh, mit drei Wettfahrten die gegebenen Bedingungen optimal ausgenutzt zu haben, lud die Wettfahrtleitung zur Siegerehrung. Bevor die Sieger aber geehrt werden konnten, zog dichter Rauch auf die Terrasse. In der Küche war die Fritteuse in Brand geraten. Doch genauso souverän wie die Wettfahrtleitung auf dem Wasser agiert hatte, bewältigte das Landteam in wenigen Minuten die Krise und die Siegerehrung konnte abgehalten werden.

Es gab schöne Preise und für die sogenannten ersten Leidtragenden einen tollen „Trostpreis“: eine Fahrt in einer Cabrio-U-Bahn durch den Berliner Untergrund für die gesamte Mannschaft.

Dank der Wettfahrtleitung und allen Helfern und Sponsoren! Nach diesem schönen Wochenende werden nächstes Jahr bestimmt noch mehr H-Boote an den Start gehen.

Michael Dümchen, GER 1656

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