Bayern-Cup im MRSV

Am letzten ‚echten‘ Sommer-Wochenende 2023 traten beim Bayern-Cup des Münchner Ruder- und Segelvereins (MRSV) 25 Teams in Starnberg an. Alle Prognosen für das sonnige Regatta-Wochenende waren eher mau und ließen uns auf bestenfalls zwei – eher abgekürzte - Wettfahrten hoffen. Aber der Nordostwind und vor allem die Entschlossenheit der Wettfahrtleitung unter Wolfgang Welz sollten uns nicht enttäuschen - im Gegenteil.

Bei der ersten spürbaren Brise vor dem Hafen des MRSV ließen uns die Verantwortlichen - ohne groß zu zögern – am Samstagmittag unverzüglich auslaufen. Keine Gnadenfrist für einen Flauten-Lunch, kein Abwarten auf besseren Wind. Dieser Mut sollte belohnt werden und auch der Wind aus Nordost ließ uns (meistens) nicht im Stich. Einzelrückrufe mit Flagge X ersparten uns zeitraubende Gesamtrückrufe und x Start-Wiederholungen.

Dabei war der knappe Raum um das Startschiff wirklich heiß begehrt

So konnte der MRSV das Zeitfenster mit vergleichsweise beständigen 2-3 Windstärken perfekt nutzen und wir kamen am Abend noch in den Hafen ohne zu Rudern – nach drei Wettfahrten, die sich zuvor keine/r erhofft hatte. Am Abend hatten sich alle Segler/innen und ihre Gastgeber drei Gänge mit italienischen Antipasti, Lasagne, Grillfleisch mit Beilagen und Tiramisu wirklich verdient. Für den Sonntag rechnete eigentlich niemand mit einem vierten Rennen (und auch wir nicht mit einem entsprechenden Streicher...).

So waren einige auch ziemlich überrascht, als wir gegen 10.30 Uhr schon wieder Fallen und Schoten statt mehr Kaffee in der Hand hatten und etwas zu zögerlich (...) Richtung Startlinie segelten. Wirklich großzügig wehte der Südwestwind zwar nicht (und auch nicht überall gleich), jedoch mit etwas ‚Nervenflattern‘ an der letzten Tonne und Zähne zusammenbeißen schafften wir es doch noch (fast) wie geplant bis ins Ziel in der Starnberger Bucht.

Bei der Preisverleihung im MRSV gab es für die Top Ten nicht nur reichlich Silberglanz sondern obendrein kistenweise Wein –  'Heinzi' sei Dank.

Bericht und Fotos: Christopher Nordhoff

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