Bericht Thomas-Munk-Regatta
H-Boot Family bei einem typischen Ammerseesommer und neuem Sieger Philipp Ullherr vom Chiemsee
Der Wettergott bescherte seit Jahren zur H-Bootregatta zuverlässig immer gute Winde. Zur 38. H-Boot Regatta beim HSC war vor allem für Samstag hochsommerliches Wetter mit sommerlichen Leichtwinden prognostiziert. 23 Meldungen waren eingegangen, was nach der langen Coronapause ein sehr schönes Meldeergebnis ist. Der Gast mit dem längsten Anreiseweg war wieder einmal Knut Viehweger vom Yachtclub Loerick e. V. angereist. Er musste ebenso zu den Favoriten gezählt werden, wie Walter Pulz vom Feldafinger Segelclub, Fips Ullherr vom Chiemsee Yacht Club oder vom Ammersee Peter Teschemacher vom DSC oder Helmut Settele vom ausrichtenden HSC.
Noch vor der Steuerleutebesprechung gab es die ersten Preise. Helmut Settele wurde noch der Preis der Flottenmeisterschaft 2020 vom Ammersee überreicht. Die externen Gäste wurden in die möderischen Pläne des neuen HSC Mitgliedes und Krimiautorin Sabine Thomas eingeweiht und für die reichlichen neuen H-Boot Kapitäne im ausrichtenden HSC gab es Trimmhilfen und gute Worte von Klassenobmann der H-Boote am Ammersee Christoph Quinger.
Nach der Steuerleuebesprechung konnte bei schönen Nordostwind bald ausgelaufen werden. Wettfahrtleiter Erik Vetter und sein Team hatten bereits den Parcour gelegt.
Aufgrund der guten Verhältnisse wurde die 1. Wettfahrt mit Flagge P gestartet. Ohne Frühstarter klappte der erste Start. Auf dem ersten Vorwindkurs gab es solche Windlöcher, dass das Feld wild durcheinander gewirbelt wurde und mit Flagge S sicherheitshalber abgekürzt wurde. Wie erwartet setzten sich die oben genannten Favoriten auch schnell an die Spitze des Feldes und belegten in der Reihenfolge Viehweger, Ullherr, Teschemacher, Settele die ersten 4 Ränge
In der 2. Wettfahrt lautete die Reihenfolge bei ebenfalls löchrigem Wind zwischen 4 und 8 Knoten: Viehweger wieder auf Platz 1 gefolgt von Sandra Boschert (HSC) und Nico Franke (ASC)
Die 3.Wettfahrt mit starken Drehern des Windes zwei OCS ging an Teschemacher vor Ullherr, Settele und Pulz. Hätten Knut Viehweger keinen OCS gehabt, ja dann……. „hätte, hätte, Fahradkette“
In der 4. Wettfahrt gab es dann bei nachlassenden Winden folgenden Einlauf: Settele vor Ullherr und Philipp Müller (HSC) und Teaschemacher. Alle waren sehr angetan, dass es der Wettfahrtleitung gelungen war, vier Wettfahrten bei so schweren Bedingungen hin zu bekommen.
Mögliche Proteste wurden beim Freibier ohne Schiedsrichter ausdiskutiert. Unter Einrechnung des Streichers, gab es folgenden, engen Zwischenstand in der Gesamtwertung:
Mit 6 Punkten führte Philipp Ullherr vor Helmut Settele mit 7 Punkten, vor den punktgleichen Knut Viehweger und Peter Teschemacher mit je 8 Punkten.
Das versprach damit noch einmal eine spannende 5. Wettfahrt am Sonntag. Nach einem schönen Abend im Bräuhaus Mühlfeld mit späterem Gewitter freuten sich die Segler, dass sie 4 schwierige aber schöne Wettfahrten gemeistert hatten und Sonntag nur noch ein Rennen zu absolvieren war.
Am Sonntag morgen hingen bei leichten Niederschlägen noch die letzten Gewitter im Süden vom am Ammersee. Statt Auslaufen wurde zunächst AP gesetzt. Als Ersatzwettfahrt gab es dann zunächst das traditionelle Elfmeterschießen. Die Formel, wie es dann in das Ergebnis einzurechnen sei, war Anlass zahlreicher ernster und unernster Vorschläge. Gewonnen haben die „Fussballwettfahrt“ Walter Pulz und Markus Funke. Dieses hat ihnen aber in der Gesamtwertung nicht wirklich nach vorne gebracht.
Als um 12: die Hoffung eines segelbaren Windes, setzte dann ein Nordwestwind ein, der sich aber als nicht geeignet erschien, was zur Beendigung der Veranstaltung führte.
Damit war das Ergebnis von Samstag auch das Endergebnis:
- Philipp Ulherr (CYC) mit Stefan Freitag (WCS) und Bernd von Hörmann (CYC): 6 Punkte
- Helmut Settele (HSC), Daniel Settele (SGA) und Marian Petersik (HSC): 7 Punkte
- Knut Viehweger (YCL) mit Jutta Eick(YCB) Lisa Eggenstein (YCWA): 8 Punkte
- Peter Teschemacher mit Söhnen Uli und Tobias vom DSC: 8 Punkte
- Philipp Müller, Tim Marcour und Arion Steffen vom HSC: 14 Punkte
- Sandra und Martin Boschert vom HSC: 19 Punkte
Den Thomas Munk Gedächtnispokal übergab Wettfahrtleiter Erik Vetter an den würdigen Sieger Fips Ullherr, der schon oft und gerne hier war aber das erste mal hie gewonnen hat und dieses ausgelassen feierte. Den Frauenpreis für das beste Boot mit mindestens 2 Frauen an Board ging an die Jutta Eick und Lisa Eggenstein. Den vor 35 Jahren gestiftete Sonderpreis für den 15. der Wertung nahm dieses Jahr Andi Albrecht (HSC) mit.
Die weiteren Plazierungen der HSC Boote: 9. Alex Bichler, 12. Jeroen Biemans, 13. Christoph Quinger, 14. Klaus Richter, 15. Andi Albrecht, 16. Hubert Schädl, 17. Bartsch/Joswig, 18. Perry Reisewitz, 19. Samir Mahmutovic, 20. Fabian Göttel, 21. Jörg Ciszewski.
Alle Teilnehmer gingen nach einer spannenden Regatta gut gelaunt auf die Heimreise und versprachen, im nächsten Jahr wieder zu kommen.
Christoph Quinger