Champagner-Segeln am Gardasee

Vom 5. bis 7. September fand am Gardasee der 41. Alpenpokal der H-Boote statt. Auch wenn dieses Jahr leider nur 16 Teilnehmer am Start waren, handelte es sich um ein kleines, aber sehr hochklassiges Teilnehmerfeld. An dieser Stelle kann ich nur Werbung machen, denn was Revier, Club, Wind und Umgebung angeht, gibt es für Segler kaum etwas Besseres.

Die H-Boote sind im FVM Malcesine seit vielen Jahren gern gesehene Gäste, sicherlich auch dank des großen Engagements und der langjährigen Verbundenheit von Dirk Stadler. Daher sollten wir uns für das nächste Jahr vornehmen, 30 bis 40 H-Boote an den Lago zu bringen – es lohnt sich!

Kurz zur Regatta: Am Donnerstag herrschten Regen und Gewitterstimmung, begleitet von viel Wind. Jeder deutsche Wettfahrtleiter hätte uns vermutlich stundenlang auf den See geschickt, aber die Profis des FVM entschieden sich angesichts der Wettervorhersage der nächsten Tage, uns bei diesem „Sauwetter“ an Land zu lassen. Danach folgten zwei Tage, die wir als „Champagner-Segeln“ bezeichnen: Am Freitag und Samstag herrschten T-Shirt-Wetter, Sonnenschein und eine Ora mit 3-4 Bft. Die Fotos sprechen mehr als tausend Worte. Am Freitag wurden vier Rennen gesegelt und am Samstag drei – alles in entspannter Atmosphäre am Nachmittag. Am Samstagabend genossen wir dann einen wundervollen Abend mit Menü, Siegerehrung und Feuerwerk vor der traumhaften Kulisse von Limone bei Nacht.

Seglerisch dominierte Andi Lachenschmid mit Basti Henning und Micki Liebl. Sie gewannen fünf der sechs gesegelten Rennen souverän, sodass ein Start im letzten Rennen gar nicht mehr notwendig war. Andi und sein Team konnten sich bei einem wohlverdienten Bier im schönen Gelände des FVM entspannt zurücklehnen und das Geschehen auf dem Wasser analysieren.

Den zweiten Platz ersegelte Kay Niederfahrenhorst mit Ines Rossley und Ben Schulte, ebenfalls vom Münchner Yacht Club, mit dem nagelneuen Saare H-Boot GER 1755. Auf Platz drei landete unser hochgeschätzter „Opa“ Knut Viehweger, gemeinsam mit Oliver Draude und Bernd v. Hörmann. Sie zeigten eine beeindruckende Serie und lieferten sich Jollen-ähnliches „Matchsegeln“. Großen Respekt!

Fazit: Plant für 2025 unbedingt eine Woche Gardasee ein. Der Club erlaubt es, die H-Boote dort eine Woche liegen zu lassen.

Euer Kay Niederfahrenhorst

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