H-Boot Finale mit überlegenen Siegern

Als 4. H-Boot Regatta 2023 am Ammersee und nach WM am Gardasee und vor der IDM in Berlin hatten sich alle noch einmal auf das traditionelle Finale beim ASViM (Akademischen Segler-Verein in München) gefreut.

Die Wetterberichte prognostizierten nach einigen Starkregentagen für das Wochenende ehr hochsommerliches und schwachwindiges Wetter. Für Samstag war, bei hochsommerlichen warmen Temperaturen, ein Nordwest wind mit nur 2 bis5 Knoten prognostiziert später am Tag vielleicht etwas mehr, für Sonntag dann ein Nordwind von 8-10 Knoten.

Als Favorit waren am ehesten die HSC Segler zu sehen: Helmut Settele, auch Sandra Boschert oder Friedl Gehrke oder vielleicht sogar der Klassenobmann vom Ammersee Christoph Quinger. Die HSC stellte schließlich 7 der 11 Boote.  Erfreulich war, dass mit Nik Geppert und Oliver Quassowsi  auch zwei Boote vom Veranstalter ASViM am Start war. Vom Happurger See war die Familie Schweighöfer angereist, die kurz vorher noch die WM gefahren waren.

Der umsichtige Wettfahrtleiter Dr. Philip Wenzel hatte für 11:00 Uhr sein erstes Ankündigungssignal geplant. Doch vorher gab es wie immer hier eine herzliche Begrüßung und ein gutes Weißwurstessen. Der Wind ließ zunächst länger auf sich warten. Trotzdem ließ der Wettfahrtleiter bei einem leichten Westwind am 14:00 die Boote mal vorsichtshalber auslaufen. Der Wind zog sich aber immer mehr in die Herrschinger Bucht zurück und als dann selbst dort ein Parkour gelegt war, schlief der Wind völlig ein.

Aber das Warten wurde dann doch belohnt und kurz nach 16:00 setzte der  vorhergesagte leichte Nordwest mit 5-6 Knoten ein. Nach dem erstem Start ging Friedl Gehrke schnell in Führung, während Helmut Settele mit einem Extremschlag rechts auf  das völlig falsche Pferd setzte. Im Ziel waren die Gehrke-Crew vor den Gästen aus Franken und Christoph Quingers Team auf drei.

In der 2 Wettfahrt übernahm Friedl Gehrke wieder schnell die Führung vor Helmut Settele, Christoph Quinger und Sandra Boschert.  Am Luvfass war dann Christoph Quinger 2. Sandra Boschert 3. vor Helmut Settele als 4.  Da der Wind immer schwächer und löchriger wurde, entschied der Wettfahrtleiter in der zweiten Kreuz ein abgekürztes Ziel zu legen, bevor es irregulär werden konnte.  So belegten die Boote auch in der Reihenfolge Gehrke, Quinger, Boschert, Settele die Plätze 1 bis 4 und das war damit auch die Reihenfolge des ersten Tages.

Am Sonntag sollte um 10:00 die 3. Wettfahrt gestartet werden. Aber erst um 14:30 war dann mit 5 Knoten ausrechend Wind am See. Hier war Friedl Gehrke erneut schnell vorne. Sandra Boschert, Peter Schweighöfer und Christoph Quinger kämpften z.T. mit wechselnder Position um die Plätze 2 bis 4. Als der Wind wieder drohte einzuschlafen, wurde nach der 2. Kreuz S gezogen  und in der Reihenfolge Gehrke, Boschert, Schweighöfer, Quinger, gingen die führenden  Boote in die Wertung: Als alle schon dachten, dass nichts mehr geht, kam noch einmal eine leichte Briese auf und eine 4. Wettfahrt wurde gestartet. Aber schon nach der halben ersten Kreuz ging dem Wind die schwache Puste aus, und mit N über A wurde dann das Finale beendet.

In der Gesamtwertung nach 3 Wettfahrten war dann das Endergebnis:

1.      Fridel Gehrke, Klaus Richter und Alex Beck (alle HSC)                       3 Punkte

2.      Sandra und Martin Boschert und Christoph Homberg alle (alle HSC)  9 Punkte

3.      Christoph Quinger, Uli von Weidenbach (beide HSC) und Eddy Geisler (RCO)           9 Punkte

4.      Peter, Daniela  & Louis Schweighöfer  (alle Segelclub Hersbruck)    14 Punkte

5.      Helmut Settele, Harald Beer (beide HSC) , Katja Maurer (ASC),                21 Punkte

Die vollständigen Ergebnisse findet man in M2S. Damit räumte der HSC alle Stockerlplätze ab. Das Finalwochenende mit schönem Wetter war dann ein sehr gelungener Saisonabschluss am Ammersee. Die Segler bedanken sich beim ASViM dafür, bei diesen schwierigen Bedingungen doch noch ein gelungenes Finale herbeigezaubert zu haben und versprachen alle im Jahr 2024 unbedingt wieder zu kommen. Einige Ammersees H-Bootler werden nun noch zur IDM nach Berlin fahren. Beim Abschlussfest Ende Oktober wird dann auch der neue Flottenmeister des Ammersee gekührt werden.

Besten Dank an den ASViM für die großartige Durchführung der Regatta.

Christoph Quinger

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