Klenkes-Regatta

Der Wettergott meinte es dieses Jahr gut mit der Klenkes-Regatta, endlich einmal sommerliches warmes  Wetter mit schönem Ostwind.

Für alle Nicht-Aachener:  „Klenkes“ ist die Aachener Bezeichnung für den kleinen Finger und der Klenkes-Gruß (Hand hoch mit erhobenem kleinen Finger) wird von den Aachenern gerne in der Ferne zur gegenseitigen Begrüßung zelebriert.  Der Begriff “Klenkes“ geht hierbei zurück auf die ehemals weltweit bedeutende Nadelherstellungsindustrie in der Aachener Region, bei der die schlechten Nadeln mit dem kleinen Finger aussortiert wurden.  Als größter  Aachener Segelclub hat der ABC daher vor 40 Jahren diese Regatta aus der Taufe gehoben.

Die Durchführung der Regatta stand dieses Jahr etwas auf der Kippe. Erst einen Tag vor Regatta-Beginn wurde am Freitag die Zufahrtsstraße zum Club nach mehrmonatiger Sanierungsphase wieder geöffnet. Im Herbst waren große Felsbrocken vom Berg auf die Straße gefallen, diese wurde daraufhin gesperrt und der Berghang wurde großflächig mit Fangnetzen gegen weitere Felslabgänge abgesichert. Sieht nun wirklich alpin aus.

Die Klenkes-Regatta wird traditionell für die 3 Klassen  H-Boot, Dyas und Kielzugvogel veranstaltet.

Dies garantiert dann am Samstagabend ein volles Clubhaus und gibt dem traditionellen Printen-Weitwurf-Event einen würdigen Rahmen. Jedem Teilnehmer wird - egal wo er sitzt - ein Päckchen Aachener Printen zugeworfen und sollte dies tunlichst fangen. Besonders gelungene Fangkünste werden mit entsprechendem Applaus gewürdigt.

Genug der Vorrede.  Am Samstag ging es um 14.00 h bei Ostwind Stärke 2-3 mit 10 H-Booten unter der professionellen Leitung des Wettfahrtleiters Henning Junge auf die Bahn. Ein guter Start war sehr wichtig und entscheidend, da die nachfolgenden Schläge bei Ostwind meist vorgezeichnet sind. Wer beim Start gut wegkommt, bleibt meist vorne.

Am Samstag konnten bei guten Bedingungen 3 schöne Läufe gesegelt werden. Mit den  guten Mannschaften Hans Peulen, Timm Nolden, Stephan Dauber, Erich Offermanns und Daniel Jonkmanns gab es ein dichtes Spitzenfeld, dass sich um die ersten Plätze stritt und sich in der Reihenfolge in den jeweiligen Läufen munter abwechselte.    

Letztlich entschied Stephan mit den Plätzen 1 ,2 und 4 die Samstagrennen knapp für sich vor

Hans ( 4, 1 und 3) , Erich ( 3, 4, 2 ) , Timm ( 2, 3, 5) und Jonke ( 5, 5, 1). Zwischen dem ersten und fünften Platz lagen nur 4 Punkte!

Am Sonntag drehte der Wind leider auf Südost, eine Richtung, bei der am Rursee der Berg „Kermeter“ im Wege steht und für unstete Windbedingungen sorgt, so dass keine Wettfahrt mehr zu Stande kam. Dies tat der guten Laune der Teilnehmer aber keinen Abbruch.

Das Samstagergebnis war somit auch das Endergebnis.  Herzlichen Glückwunsch zum Gesamtsieg an Stephan Dauber mit seiner langjährigen Top-Crew Axel und Yogi Pospischil.

Es war eine gelungene Veranstaltung unter dem Motto „ Gerne wieder “ !

Bericht:   Erich Offermanns  -  GER 1226

Fotos: Ela Meid

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