Rauschendes Saisonabschlussfest der H-Boot-Family Ammersee mit neuem Flottenmeister Sigi Merk
Christoph Quinger hat gerufen und (fast) alle sind wieder gekommen, zum diesjährigen Saisonabschluss der H-Bootsegler vom Ammersee. Die Veranstaltung fand wie in den letzten Jahren Ende Oktober in den Clubräumen des Akademischen Segelvereins am Ostufer des Ammersees statt. Der Hausherr, Dr. Werner Wenzel richtet sein Grußwort an die H-Boat-Family. Frau Grunert hat wieder ein hervorragendes kalt-/warmes Buffet gezaubert, aus italienischen Vorspeisen, Wildbraten/Spätzle/ Blaukraut und als Nachtisch Apfelstrudel / Eis, das keine Wünsche offen lies.
Der Flottenkapitän begrüßte die mehr als 60 Teilnehmer, besonders auch die nichtmehr regattaaktiven H-Boot Oldies und die neuen Mitglieder der H-Boot-Familiy. Er dankte fürs Kommen und für die eingegangenen Spenden, lobte die Segler für steigende Meldezahlen auf allen Ammerseeregatten, für die rege Teilnahme an den H-Boot Trainings und wünschte sich eine ebenso rege Teilnahme bei den Regatten in der nächsten Saison inkl. der Vorbereitung für die IDM 2019, die der ASC ausrichten wird. Besonders stolz ist die Ammersee auf die 6 Steuerfrauen die am Ammersee H Boote steuern und auf die zahlreichen jungen Regattateilnehmer. Sowohl die 6 Steuerfrauen Alexa, Elisabeth, Jessica, Mareike, Sandra und Tina und, als auch die jüngsten Regattateilnehmer Anna und Max Bichler wurden mit Sonderpreisen bedacht.
Die folgenden Informationsbeiträge wurden wie immer mit witzigen Bildern und wahren oder auch erfundenen Geschichten über die verschiedene H-Boot-ler garniert. Hatte Christoph schon vom Start weg mit den im Hintergrund laufenden satirisch, witzig kommentierten Regattabildern für Heiterkeit gesorgt, ging es jetzt mit weiteren satirischen Beiträgen weiter. So übernehmen die H-Boote zwei Entwicklungen aus dem Americas Cup. Zum einen werden gerade die ersten H Boote mit Radelplätzen ähnlich der Neuseeländer ausgestattet. Zum Zweiten werden die Orientierungslinien, wie z.B. die Startlinie und die laylines die das Americascup Gucken so reizvoll machten, nun bei H-Boot Regatten auch im Wasser angebracht, um den regattierenden H-Booten die Orientierung zu erleichtern.
Auch die gefürchtete Warnweste „Beware of…“ nach der berüchtigten EU –Richtlinie EU ISPLR 2014-007, nach der bestimmte Segler mit einer Warnweste segeln müssen, auf deren Rückseite der Warngrund vermerkt ist, warum man sich vor ihnen in Acht nehmen muss, wurde wieder unter tosenden Beifall vergeben. Dieses Jahr schon wieder an den erfolgreichen Neukapitän Helmut Settele der mit seinem neuen H-Boot namens HARLEY ja offensichtlich als Hell Angel Rocker die H- Boot Szene brutal aufmischen möchte.
Nachdem die hungrige Meute das Buffet weitgehend leer geräumt hatte und die ersten Abwerbungen von Vorschottern vertraglich in alkoholischer oder anderswertig geeigneter Währung besiegelt wurden, ging es zur Siegerehrung und Preisverteilung. Alle anwesenden H-Boot-Segler und Ihre Schotten, die an mindestens einer Ammersee-Regatta teilgenommen hatten, wurden reichlich beschenkt meist mit senioren Sitzverbesserungen wir den AIR SACK.
Unsere älteste Crew Alfred und Ilse Stegbauer mit Rainer Kramny, die zusammen über 222 Jahre alt sind , hatten mit dem Flottenkapitän zahlreiche Senioren schonende Sitzunterstützungen vom Bärenfell, über Holzscheiben und Nagelbrettern in Feldversuchen getestet.
In die Wertung der Ammerseeflotten-meisterschaft waren erfreulicherweise über 32 Boote eingegangen. Die Entscheidung zur Flottenmeisterschaft erschien lange unspektakulär, weil in der spezifischen Ammerseewertung in den ersten drei Regatten immer Sigi Merk vor Peter Teschemacher in die Wertung ging. Doch in der letzten Regatta dem Finale zeigte Sigi dann doch Nerven und hatte wie Christoph an den Blitztabellen nah jeder der fünf Wettfahrten zeigte, nach der 2. Wettfahrt und einem Platz 10 in dieser die Gesamtführung dann doch an Peter verloren. In der 4. und der abschließenden 5. Wettfahrt konnte Sigi dann aber doch noch den Gesamtsieg der Checkmate sicherstellen. Der Dauerdritte wurde wieder einmal Jörg Bleiholder knapp vor Helmut Settele.
Nun war aber noch einmal ein musikalisches Finale furiose angesagt. Ein gesungenes Dablecken folgte von Sigi in Form seiner berüchtigten Gstanzl. Hier eine kleine Auswahl :
Der typische H-Boot-Bremser ist über 60, - wird von seine Schotten betreut Ansonsten halt er sich an der Pinne fest, - dass er nicht aus dem Boot foit
Der typische H-Boot-Schotte - und das ist uns Steuerleuten nicht neu Der ist vor allen Dingen trinkfest - aber ansonsten arbeitsscheu
Da Christoph macht des super - des Managen der H-Boat-Family Wenn er jetzt a no gscheid segln kannt – dann war er ein Genie
Bei der Bottle hats so manches mal - an de Bojen geknackt Des lag meist an der Tina, - de hat gern Körperkontakt
In der Saison waren es jetzt schon - 6 H-Boot Steuerfrauen Bei der Frauenpower werden wir uns bald - nicht mehr auf die Piste trauen
Steuerfrau Alexa tut am Gardasee – als Logistikunternehmen firmiern Weil sie fahrt in 8 Rennen – zwei alte Säcke spaziern
Da Jeroen (unser Holländer) kann nächstes Jahr viel trainieren – da hat er viele Stunden frei Fußball-WM braucht er nicht schauen – weil Holland ist ja net dabei
Da Perry hat sich immer wieder – über seine Regattergebnisse gewundert Weiter vorn segelst nur mit Segel – aus diesem Jahrhundert
Als Starkwindschotte auf der Kreuz - ist der Helmut ja Klasse Die Manöver allerdings verzögert - die Trägheit seiner Masse
Sind wir mal vorn beim Segeln – konn er kaum geh vor lauter Kraft Dann steht der Django aus Erpfting (Sepp Hamerlindl) – wieder voll im Weißbiersaft
Jetzt hör i auf mit dem Derblecken - jetzt ist Schluß wirklich wahr Wenns noch mehr hörn wollts - müsst wieder kommen im nächsten Jahr.
Traurig waren vielleicht nur die (sehr wenigen) Anwesenden, die an diesem Abend beim Dablecken nicht aufs Korn genommen wurden, Die müssen nun hoffen, im nächsten Jahr von Christoph und Sigi durch den Kakau gezogen zu werden.
Erst recht spät am Abend löste sich die Versammlung langsam auf, mit der Gewissheit, eine tolle Segelsaison mit einem gelungenen Abschlussabend erlebt zu haben. Alle waren irgendwie happy , dass die H-Boot-Segler vom Ammersee eine lustige und sehr kollegiale H-Boat-Family ist.
Christoph Quinger