Saisonabschluss Ammersee
Fast 60 H-Boot-Seglerinnen und -Segler vom Ammersee, im Alter von 5 bis 90 Jahren, trafen sich erneut zum traditionellen H-Boot-Fest. Wie gewohnt herrschte eine heitere Atmosphäre, geprägt von sowohl ernsthaften als auch humorvollen Rückblicken, liebevollen Neckereien und Ausblicken auf die Segelwelt der Ammersee-H-Boot-Flotte. Der Ammersee zählt zu den wenigen Revieren, die in den letzten zehn Jahren – abgesehen von der Coronadelle – bei den vier Ranglistenregatten ein langsames, aber stetiges Wachstum an Meldezahlen verzeichneten. Auch aktuell gewinnt die Flotte wieder neue Mitglieder hinzu. Im Jahr 2028 wird hier die Weltmeisterschaft ausgetragen.
Ab diesem Jahr wird in der Ammersee-Flottenmeisterschaft nicht mehr die beste Steuerfrau oder der beste Steuermann geehrt, sondern die beste Seglerin oder der beste Segler, unabhängig von ihrer Funktion an Bord. 37 Ammersee-Boote und 82 Seglerinnen und Segler schafften es in die Rangliste der H-Boot-Familie am Ammersee – ein denkbar knappes Ergebnis: Der Sieger sammelte 1.249 Punkte, der Zweitplatzierte 1.245 und der Drittplatzierte 1.209 Punkte. Der neue Flottenmeister des Ammersees für 2024 wurde verdientermaßen Jörg Bleiholder vom DSC, der schon seit vielen Jahren stets Plätze zwischen zwei und vier belegte. Den zweiten Platz sicherte sich Helmut Settele vom HSC vor Klaus Richter, dem Vorschoter von Jörg und ebenfalls Mitglied des HSC.
Die Warnweste für den Segler, vor dem man sich 2025 besonders in Acht nehmen sollte, ging an den Neuling Jochen Gottschalk. Mit seinen drei jungen Söhnen – den 7- bis 9-jährigen Jakob, Hanno und Arend, auch bekannt als die „drei Musketiere“ – sorgt er für frischen Wind in der beschaulichen Segelwelt des Ammersees. Die Veranstaltung wurde mit einer Fülle an Informationen und fantasievollen Ideen zur Zukunft des geliebten H-Boots abgerundet und verabschiedete die Ammerseesegler in die Winterpause.