Züricher Herbstpreis
am 21. I 22.09.2013
Eine stolze Flotte von immerhin 16 H-Booten fand sich dieses Jahr zum Züricher Herbstpreis des ZSC in der Ganz-Werft ein. Wie immer erfolgte das Einwassern durch Jürg sehr professionell und wir konnten problemlos unsere Liegeplätze direkt vor der Werft belegen. Diese Situation, gepaart mit der von Matthias geräumten Werft, die uns als Festhalle zur Verfügung steht, gibt der Veranstaltung ein ganz besonderes und nettes Ambiente. Wie immer wurden wir traditionell mit dem gewohnten Apero und den "WienerIi" von Eliane und Jürg begrüßt. Die Stärkung musste denn auch eine ganze Zeit vorhalten, nachdem der Wind doch recht dürftig war. Schließlich schickte uns Wettfahrtleiter Hansjürg Zollinger doch auf die Bahn und bei einem leichten Wind aus nördlichen Richtungen wurde der erste Lauf
gestartet. Die Wettfahrt gestaltete sich aber doch einigermaßen schwierig, weil starke Dreher dabei waren, die das Feld ordentlich durcheinander würfelten. Während wir auf dem Vorwindkurs noch geführt hatten, fanden wir uns im Ziel schließlich auf dem 11. Platz wieder, schon etwas ungewöhnlich.
Versöhnt wurden wir selbstverständlich wieder an Land. Der Apero war von Eliane und ihren Helferinnen bestens vorbereitet und mundete hervorragend. Dazu gab es auch wieder die wie immer von der H-Boot-Flotte Bodensee gesponserte Riesen-Toblerone.
Alsbald wurden auch die Grills angeschmissen und Ueli Bryner bereitete uns den wunderbaren, schon legendären Schweinenacken zu, der allen ausgezeichnet mundete, ebenso selbstverständlich das von Jürg dazu kredenzte Ratatouille.
Abgerundet wurde das Festtagsmenü mit Vorspeise und selbstverständlich auch Dessert. Dieses Abendessen ist immer wieder einer der kulinarischen Höhepunkte der Segelsaison, weshalb wir nicht zuletzt deshalb auch immer gerne an den Zürichsee kommen.
Nachdem lediglich eine Wettfahrt durchgeführt werden konnte, mussten wir am Sonntag bereits um 9 Uhr im Hafen antreten. Allerdings war der "Deckel" drauf. Es regte sich kein Hauch und es war also langes Warten angesagt. Am frühen Nachmittag wurde es dann aber etwas heller und es setzte ein leichter Hauch ein, der Hansjörg Zollinger veranlasste, die letzte Chance kurz vor 14 Uhr für einen weiteren Start zu nutzen. Dieser konnte auch tatsächlich durchgeführt werden. Allerdings waren die Verhältnisse erneut ausgesprochen schwierig und das Feld wurde heftig durcheinander geschüttelt. Da der Wind einzuschlafen drohte, sah sich Hansjürg auch veranlasst, die Wettfahrt abzukürzen, woran er wirklich gut getan hat.
Wie schwierig die Verhältnisse waren, zeigen die Ergebnisse z. B. von Oskar Koch mit den Plätzen 1 und 11 oder auch Kuno Amstutz mit den Plätzen 8 und 1. Sensationell gut hingegen war die Stierli-Crew mit den Plätzen 2 und 4 sowie der unverwüstliche Lokalmatador Milo Hess mit zwei dritten Plätzen. Allein aufgrund des besseren ersten Laufes konnte damit Bernhard Stierli zum ersten Mal den Züricher Herbstpreis vor Milo Hess und Kuno Amstutz gewinnen.
Zur Preisverteilung gab es - wie natürlich immer - Kaffee und Kuchen, aber auch Bier, Wein und eine Gulaschsuppe mit Würstchen. Mit der Übergabe des Wanderpokals an die überglücklichen Sieger durch Hansjürg endete eine seglerisch zwar schwierige aber an Land umso schönere, tolle Veranstaltung.
Wir kommen wieder!
Gerhard Fuchs