30. Alpenpokal
Internationale H-Boot Regatta vom 25.07. bis 27.07.2013 auf dem Gardasee/Italien
Grandiose Wetter- und Windverhältnisse erwarteten 31 gemeldete H-Boot-Mannschaften am Gardasee und mit 2 Mannschaften aus Österreich und 2 Mannschaften aus der Schweiz war das internationale Flair der 30. Veranstaltung gesichert.
Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung lud der 1. Vorsitzende Giovanni Testa die Segler und ihre Begleitungen am Vorabend der Wettfahrten zu einem italienischen Grillabend auf die Terrasse des Fragliavela Malcesine ein und bei bester Stimmung überreichte ihm Dirk Stadler im Namen aller H-Boot Segler eine maßgeschneiderte original bajuwarische kurze Lederhose, die Giovanni auch am nächsten Tag zur offiziellen Eröffnung unter großem Hallo vorführte.
Am Donnerstag ging`s dann endlich los — der Südwind kam pünktlich und genauso pünktlich wurden die H-Boote am frühen Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein und Wind mit 3 Bft. gestartet – und mussten auch gleich wieder umkehren. Nach dem allgemeinen Rückruf kannte die Wettfahrtleitung keinen Spaß mehr und setzte die (eigentlich) allseits bekannte „black flagg“, was aber einige Steuerleute wohl nicht ernst genommen haben, es kam dann zu immerhin 9 BFD-Entscheidungen. 3 volle Wettfahrten am ersten Nachmittag, das war schon was für`s Seglerherz und die „gute“ Nachricht kam gleich hinterher: Startbereitschaft am Freitag um 1300.
Die WFL wusste wohl schon, dass am Freitag der „Vento“ aus Norden ausbleiben würde und so konnten sich am Freitag nachmittags die ausgeruhten Segler zu weiteren 3 Wettfahrten vor Malcesine auf dem Lago treffen. Der Wind ließ mit wiederum 3 bft. volle Wettfahrten zu, die 3. Wettfahrt wurde wegen eines aufziehenden Wärmegewitters abgekürzt und das Ziel wurde ausnahmsweise unter Spi durchfahren. Bereits nach dem 2. Wettfahrttag und 6 Wettfahrten konnte die Mannschaft um Helmut Claussen einen guten Abstand zu den Verfolgern aufbauen, sodass die nachfolgenden Steuerleute Sander, Pulz und Ullherr kaum noch Chancen auf den Gesamtsieg hatten.
„Deswegen sind wir ja am Gardasee!“
Startbereitschaft am Sonnabend um 0800! Der Nordwind ließ sich nicht lumpen und blies am Abschlusstag mit deutlichen 5 Bft. Die Mannschaften machten ihre Boote um 0700 fertig und fanden sich pünktlich zum Start vor Limone an der gegenüber liegenden Seeseite ein. In 2 wunderschönen Wettfahrten zeigten sich die H-Boote und ihre Spi-Dompteure nochmal von der besten Seite und brachten Walter Pulz und Philipp Ullherr jeweils einen 1. Platz ein, Thomas Sander und Roman Juechli konnten sich jeweils einen 2. Platz gutschreiben und dann konnten Pulz und Claussen noch je einen 3. Platz vorweisen. Nach gut 2 Stunden herrlichen Segelns konnten die Mannschaften dann mit dem Auskranen und Einpacken der Boote beginnen.
Am Abschlussabend verwöhnte man uns mit italienischen Leckereien und einem süffigen Erinnerungspreis, nur die zur Verteilung vorgesehenen T-Shirts waren noch nicht da — typisch italienische Organisationsprobleme, sagte der Gastgeber schmunzelnd.
Und schmunzeln konnte man auch über die Gstanzl-Verse vom Sigi Merk, der sehr pointiert und mit manchmal spitzer Zunge Geschehnisse und Misslichkeiten des 30. Alpenpokals vortrug, begeistert wurde der bekannte Refrain mitgesungen: „we are young (hier singen die Älteren immer ganz laut), we are free, we are the H-boat-family“
Endergebnis:
1. Helmut Claussen (WYC)
2. Thomas Sander (SCSI)
3. Walter Pulz (FSY)
Wir durften fantastische Segeltage mit einer immerwährenden Gastfreundschaft und super Unterstützung der Verantwortlichen und Helfer des Fragliavela Malcesine erleben, und müssen leider, leider auch einen Unfall beklagen, der unseren Dirk Stadler betroffen hat: ihn hat es ziemlich erwischt, den Dirk, der seit „Urzeiten“ dafür sorgt und sich kümmert, dass wir uns am Gardasee wohl fühlen, dass alles klappt und überhaupt ist er unser „Mr. Alpenpokal“ (auch wenn er es nicht gern hört).
Nun gibt es Segelmanöver — die müssen nicht sein, können aber im Eifer des Wettkampfs vorkommen und dann kommt es eben zu einem Crash — der Bug des einen Boots trifft auf die Luvseite des anderen Boots — und da saß der Dirk und wir hoffen jetzt alle, dass er recht bald wieder auf den Seglerbeinen steht und uns wieder „zeigt wo es beim H-Boot-Segeln lang geht“.
Lieber Dirk, GUTE BESSERUNG
wünschen dir deine H-Boot-Kameraden (und -Konkurrenten).
Ulli Standke (ASC)
Lest auch den Bericht von Christopher Nordhoff.
Und hier geht's zum H-Boat Song Gardasee 2013.